adidas: Neue Prognose gefällt

Bildquelle: Pressefoto adidas

Der Höhenflug des Sportartikelkonzerns geht ungebremst weiter. Dennoch könnte eine defensivere Herangehensweise mit einer Aktienanleihe von UniCredit onemarkets Sinn machen.

Die Fußballweltmeisterschaft in Russland wirft ihre Schatten voraus: Beim Hauptsponsor Adidas hat sich das Großereignis, das im Juni 2018 startet, bereits im Schlussquartals des vergangenen Geschäftsjahres in Form von ersten Bestellungen bemerkbar gemacht. Auch dadurch wurden die Umsätze des Konzerns nach oben getrieben. Insgesamt hat Adidas 2017 erstmals mehr als 20 Mrd. Euro erlöst: Es ging um 15 Prozent auf 21,2 Mrd. Euro nach oben. Der Gewinn verbesserte sich um ein gutes Viertel auf 1,35 Mrd. Euro und wäre ohne die Belastungen aus der US-Steuerreform bei 1,43 Mrd. Euro herausgekommen. Operativ legte Adidas (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) um ein knappes Drittel zu und erreichte eine Marge von 9,8 Prozent.

Im laufenden Jahr soll der Gewinn auf bis zu 1,7 Mrd. Euro steigen und die Marge auf bis zu 10,5 Prozent zulegen. Beim Umsatz traut sich der Konzern ein währungsbereinigtes Plus von etwa zehn Prozent zu. Zudem hob der Konzern die mittelfristigen Gewinnziele an: Bis 2020 soll der Gewinn nun jährlich im Schnitt um 22 bis 24 Prozent steigen, bei einem Umsatzwachstum von zehn bis zwölf Prozent pro Jahr. Bei der operativen Marge hofft Adidas bis 2020 auf bis zu 11,5 Prozent.

Nach der Zahlenvorlage schnellte die Adidas-Aktie nach oben, obwohl der Titel bereits in den vergangenen zwei Jahren zu den großen Gewinnern zählte. Zahlreiche Analysten revidierten ihre Kursziele nach oben. Wer angesichts der inzwischen schon recht stattlichen Bewertung eine defensivere Herangehensweise an den Titel erwägt, ist bei einer Express Aktienanleihe Protect von UniCredit onemarkets (WKN: HX0H96 / ISIN: DE000HX0H968) gut aufgehoben. Der Kupon von 4,00 Prozent p.a. wird unabhängig von der Kursentwicklung gezahlt. Zudem besteht die Chance auf vorzeitige Rückzahlung bereits nach zwölf Monaten. Dazu muss die Adidas-Aktie lediglich das Ausgangsniveau erreichen. Notiert der Titel darunter, verlängert sich die Laufzeit um ein Jahr.

Am Laufzeitende entscheidet der Aktienkurs über die Höhe der Rückzahlung. Das Wertpapier wird zum Nominalwert von 1.000 Euro getilgt, wenn die Notiz mindestens 60 Prozent des Startkurses erreicht. Liegt der Kurs von Adidas darunter, erfolgt die Rückzahlung in Form einer vorher festgelegten Anzahl von Aktien. Dabei können hohe Verluste die Folge sein. Wegen des großen Puffers empfehlen wir die Zeichnung.

Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.

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