Merck: Zusammenarbeit mit Alibaba lässt aufhorchen

Bildquelle: Pressefoto Merck KGaA

Der Pharma- und Spezialchemie-Konzern Merck KGaA (WKN: 659990 / ISIN: DE0006599905) gilt als eines der aktivsten M&A-Unternehmen in Deutschland. Nun macht es mit einer Kooperation in China auf sich aufmerksam, die aufhorchen lässt.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 350-jährigen Firmenjubiläum unterzeichnete Merck eine Vereinbarung mit Alibaba Health, der Gesundheitsparte des chinesischen Internetkonzerns Alibaba (WKN: A117ME / ISIN: US01609W1027). Ziel der heute bekannt gegebenen Kooperation mit dem Online-Gesundheitsunternehmen Alibaba Health ist es, Patienten und ihren Familien in China einen verbesserten Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen über eine patientenzentrierte Gesundheitsplattform zur Verfügung zu stellen.

Merck und Alibaba werden zuerst gemeinsam an einer Plattform zur Nachverfolgung von Arzneimitteln arbeiten. Aufbauend auf der Expertise der Darmstädter in den Bereichen Diabetes sowie Schilddrüsen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird die Plattform dazu beitragen, die Anwendung von Arzneimitteln sicherer zu machen und gleichzeitig durch eine Reihe von Zusatzdiensten einen konsistenten Wert für die Patienten schaffen. Mit den Stärken von Alibaba Health im Bereich der Online-Gesundheitsversorgung werden sich die beiden Unternehmen zudem Anwendungen für Online-Gesundheitsdienstleistungen, Direct-to-Patient-Modellen sowie Gesundheitsanwendungen auf Basis von künstlicher Intelligenz widmen.

Darüberhinaus eröffnete Merck in Schanghai ein neues Technologiezentrum für seine OLED-Kunden und gab die Teilnahme der Schanghaier Tongji-Universität an seinem „CRISPR Core Partnership Program“ bekannt. Das starke Engagement von Merck in China spiegelt sich in der heute bekannt gegebenen Zusammenarbeit und Investition sowie dem pharmazeutischen Produktionsstandort im chinesischen Nantong wider. Wie Ende 2016 angekündigt, wird der Unternehmensbereich Life Science dort Anfang 2019 einen neuen Produktionsbetrieb eröffnen. Die Gesamtinvestitionen in den nach der Konzernzentrale in Darmstadt zweitgrößten Produktionsstandort von Merck belaufen sich auf 250 Mio. Euro.

FAZIT. Das Engagement in China ist allzu verständlich. Das Reich der Mitte ist einer wichtigsten Zukunftsmärkte. Am Markt wurde die Nachricht ebenfalls gut aufgenommen. Analysten sind zudem seit geraumer Zeit positiv für den DAX-Titel gestimmt, auch wenn die Aktie zuletzt nicht vom Fleck kam. Das kann sich aber schnell ändern.

Wer von einem Anstieg der Merck-Aktie ausgeht, kann mithilfe passender Hebelprodukte (WKN: HX01CR / ISIN: DE000HX01CR0) sogar überproportional von steigenden Kursen profitieren. Für Shorties existieren ebenfalls genügend passende Produkte (WKN: HU9C84 / ISIN: DE000HU9C849).

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Bildquelle: Pressefoto Merck KGaA