DAX rutscht tief in die Verlustzone, BMW besonders stark unter Druck

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Nach einem positiven Handelsauftakt sah es am heutigen Dienstag zunächst so aus, als sollte der DAX die gestrigen Kursverluste schnell hinter sich lassen können. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer drehte aber relativ schnell in die Verlustzone und weitete seine Verluste im Tagesverlauf deutlich aus. 

Das war heute los. Neben den Sorgen vor einer weiteren Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China kamen heute weitere Hiobsbotschaften für die Marktteilnehmer hinzu: Die EU-Kommission hat sich in Bezug auf die Wachstumsaussichten in Europa pessimistischer gezeigt. Während für die EU in 2019 nur noch mit einem BIP-Wachstum von 1,4 Prozent gerechnet wird, soll das Euroland-BIP lediglich um 1,2 Prozent zulegen. Außerdem fragen sich Anleger, ob die neuesten politischen Spannungen in der Türkei auch die Wirtschaft des Landes weiter in Mitleidenschaft ziehen werden. Die türkische Lira geriet daher erneut unter Druck.

Das waren die Tops & Flops. Dem schwachen Gesamtmarktumfeld konnte sich im DAX vor allem Vonovia (WKN: A1ML7J / ISIN: DE000A1ML7J1) entziehen. Der Aktienkurs des Immobilienkonzerns kletterte zeitweise um knapp 6 Prozent in die Höhe. Vonovia hatte das in der Branche vielbeachtete operative Ergebnis nach Zinsen und Steuern (FFO, Funds from Operations) im ersten Quartal um 20 Prozent gesteigert und die Jahresprognose angehoben. Die Gesamtjahresprognose für das FFO wurde von 1,14 bis 1,19 Mrd. Euro auf 1,17 bis 1,22 Mrd. Euro erhöht. Der Konzern profitierte zuletzt von der starken Entwicklung der Wohnungsmärkte in Deutschland, Österreich und Schweden sowie Übernahmen und Wertsteigerungen seiner Immobilien.

Mit einem zwischenzeitlichen Kursminus von knapp 3 Prozent lief der heutige Handelstag dagegen für BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003) deutlich schlechter. Der bayerische Autobauer musste auf der Umsatzseite im ersten Quartal 2019 nur mit einem leichten Umsatzrückgang von 0,9 Prozent auf 22,5 Mrd. Euro leben, dafür erlebte der Konzern auf der Ergebnisseite einen regelrechten Einbruch. Dafür hatten neben Investitionen in neue Modelle und Technologien vor allem Rückstellungen in Zusammenhang mit einer Kartelluntersuchung der EU-Kommission gesorgt. Das EBIT fiel um 78,2 Prozent auf 589 Mio. Euro. In der Autosparte erreichte das EBIT mit -310 Mio. Euro sogar einen negativen Wert, nach einem Plus von 1,9 Mrd. Euro im Vorjahr.

Die Henkel-Aktie (WKN: 604843 / ISIN: DE0006048432) büßte zeitweise sogar fast 5 Prozent an Wert ein und landete am DAX-Ende. Der Persil-Hersteller konnte seine Umsatzerlöse im ersten Quartal 2019 organisch lediglich um 0,7 Prozent steigern. Das bereinigte betriebliche Ergebnis (EBIT) war dagegen um 5,6 Prozent auf 795 Mio. Euro rückläufig.

Das steht morgen an. Zur Wochenmitte dürften Anleger hierzulande vor allem auf die neusten deutschen Daten zur Produktion im produzierenden Gewerbe schauen. Weitere marktrelevante Konjunkturdaten werden dagegen am morgigen Mittwoch nicht veröffentlicht. Auch nicht in den USA. Unternehmensseitig lohnt sich vor allem der Blick auf die neusten Quartalsberichte bei der Commerzbank, Münchener Rück, Osram, Wirecard und Siemens. Außerdem halten die Allianz, Bilfinger, die Deutsche Börse und Hannover Rück ihre diesjährigen Hauptversammlungen ab.

Gut zu wissen… Auf seiner Suche nach einem Sirup gegen Kopfschmerzen und Müdigkeit entdeckt Apotheker John Stith Pemberton am 8. Mai 1886 in Atlanta eine neue Rezeptur, die die Welt verändern sollte. Es ist die Geburtsstunde von Coca-Cola. Einem Kult-Getränk und dem heute größten Getränkehersteller der Welt.

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