Siltronic: Mit dem beginnenden US-Präsidentschaftswahlkampf könnte es noch ärger kommen

Bildquelle: Pressefoto Siltronic AG

Wer in Halbleiterwerte wie Siltronic (WKN: WAF300 / ISIN: DE000WAF3001) investiert braucht starke Nerven, das war noch nie anders. Noch im März 2018 notierte das Papier in der Spitze bei 160 Euro; gestern sackte die Aktie zeitweise auf unter 50 Euro ab. Grund dafür war eine weitere Gewinnwarnung, nachdem das Unternehmen schon im April die Erwartungen und Umsätze und Gewinne dämpfen musste.

Für den raschen Stimmungsumschwung sorgen vor allem die Scharmützel zwischen den USAund China. Präsident Donald Trump triezt immer wieder chinesische Firmen – und würde ihnen vermutlich die Exporte in die USA am liebsten ganz verbieten, wenn das irgendwie möglich wäre. Das trifft auch Kunden von Siltronic, worunter auch der Wafer-Hersteller leidet. So liegen die Umsätze im zweiten Quartal deutlich unten denen des ersten Quartals und auch im dritten Quartal werden rückläufige Erlöse erwartet.

Der Umsatz 2019 wird deshalb voraussichtlich um 10,0 Prozent bis 15,0 Prozent unter dem Vorjahr (vorher: minus 5 bis minus 10 Prozent) liegen. Die Ebitda-Marge könnte sich zwischen 30 und 35 Prozent (vorher: zwischen 33 und 37 Prozent) einpendeln. Aber wer weiß, ob es nicht noch ärger kommt, wenn jetzt der US-Präsidentschaftswahlkampf beginnt…

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SchummEin Beitrag von Thomas Schumm von Plusvisionen.de

Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.

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