Darum dürfte die Wirecard-Aktie trotzdem wieder durchstarten!

Bildquelle: Pressefoto Wirecard

Bei Wirecard (WKN: 747206 / ISIN: DE0007472060) scheiden sich nach wie vor die Geister: Während die einen in dem Zahlungsabwickler einen der aussichtsreichsten Tech-Unternehmen Deutschlands sehen, verweisen die anderen auf die überdurchschnittlichen Kursrisiken.

Daumen runter
Diese unterschiedlichen Auffassungen zeigen sich auch bei den Analysteneinschätzungen. Während bspw. Goldman Sachs (WKN: 920332 / ISIN: US38141G1040) eine klare Kaufempfehlung für Wirecard ausspricht, hat die UBS am Mittwoch die Daumen für die DAX– und TecDAX-Aktie gesenkt.

Kursziel gesenkt
In ihrer aktuellen Studie schraubt die Schweizer Bank UBS (WKN: A12DFH / ISIN: CH0244767585) die Erwartungen für Wirecard noch einmal deutlich zurück. Dabei wird die Einschätzung von „Buy“ auf „Neutral“ und das Kursziel von 160 auf 151 Euro reduziert.

Fair bewertet
Bei einem aktuellen Kurs der Aktie von rund 146 Euro wird Wirecard also nahezu als fair bewertet gesehen. Grund für die Abstufung ist der UBS zufolge die beginnende Abschwächung der organischen Wachstumskennziffern, die auch den Spielraum für einen höheren Ausblick begrenze.

Kaufempfehlung bestätigt
Goldman Sachs schätzt die Lage dagegen anders ein. Demnach seien die Aussagen des Managements auf einer Investorenveranstaltung zum weiteren organischen Wachstum optimistisch gewesen. Entsprechend wurde die bisherige Kaufempfehlung „Conviction Buy“ für die Wirecard-Aktie mit einem Kursziel von 230 Euro bestätigt. Damit sieht die US-Bank hier also ein Gewinnpotenzial von rund 58 Prozent.

Zahlreiche neue Kooperationen
Ob die Angst vor einer Wachstumsdelle begründet ist, ist mehr als fraglich. Schließlich hält Wirecard konsequent an der bisherigen Wachstumsstrategie fest, wie zahlreiche neue Kooperationen wie bspw. mit der japanischen Softbank (WKN: 891624  / ISIN: JP3436100006) belegen. Deshalb bestehen gute Chancen, dass Wirecard auch an der Börse in Kürze wieder den Vorwärtsgang einlegt.

Seitwärtslauf
Vorerst setzt die Aktie den Seitwärtslauf der vergangenen Monate aber noch fort. So verzeichnen die Notierungen am Mittwoch ein Minus von rund 2 Prozent (aktuell: 146,25 Euro). Mit einer neuen Rallye-Etappe ist hier erst zu rechnen, wenn der Ausbruch über den Widerstand bei 160 Euro gelingt.

Hier liegt das nächste Kursziel
In diesem Fall liegt das nächste Kursziel bei 167 Euro, dem bisherigen 2019er-Jahreshoch vom Januar. Darüber ist die Bahn charttechnisch frei bis zum 2018er-Allzeithoch bei 195,75 Euro. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau errechnet sich damit eine mittelfristige Gewinnperspektive von 34 Prozent.

Anleger, die von der Stärke von Wirecard überzeugt sind, können mit einem Faktor-Zertifikat Long (WKN: MF2LE7 / ISIN: DE000MF2LE73) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: MC2262 / ISIN: DE000MC22622) die Gelegenheit, auf fallende Kurse der Wirecard-Aktie zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto Wirecard