Können Fondsmanager in volatilen Zeiten wirklich eine bessere Performance erzielen?

Bildquelle: markteinblicke.de

Entgegen der Börsenweisheit „Sell in May and go away, but remember to come back in September“ überwogen die Verkäufe bei den Privatanlegern im vergangenen Monat. Dies zeigt der comdirect Brokerage Index für September.

Der Index sank laut comdirect-Angaben von 103,5 auf 96,2 Punkte. Ein Wert unter 100 zeigt, dass die comdirect Kunden mehr Aktien, Renten und Fonds im Vergleich zum Vorjahresdurchschnitt verkauften als sie kauften. Nach dem handelsstarken Monat August waren zudem die Tradezahlen im Handelsmonat September leicht rückläufig, heißt es weiter.

„Die Hoffnung der Privatanleger auf eine Erholung an den Börsen ist im September zurückgegangen. Die Anleger hielten sich bei Käufen zurück. Grund dafür waren die anhaltenden Unsicherheiten bei den Themen Brexit und Handelsstreit zwischen den USA und China“, erklärt Andreas Lipkow, Marktexperte bei comdirect. Nachdem der DAX in den ersten zwei Wochen im September um rund 500 Punkte anstieg, pendelte sich Deutschlands Leitindex um 12.400 Punkte ein. Dieses konstante Niveau führte zusätzlich zu weniger Handelsaktivitäten, da ein klarer Trend fehlte, so comdirect.

Im September sank der Index für Aktien laut comdirect auf 91,7 Punkte (August: 102,7 Punkte). Auch der Teilindex für ETFs fiel von 120,7 auf 98,8 Punkte. Im Gegenzug dazu stieg der Index für aktive Fonds auf 109,5 Punkte (August: 100,1 Punkte). „In unsicheren Zeiten gibt es die Tendenz, dass Anleger eher auf aktive Fonds zurückgreifen. Viele Anleger glauben, dass Fondsmanager in volatilen Zeiten eine bessere Performance erzielen können“, sagt Lipkow…

Bildquelle: markteinblicke.de