Künstliche Intelligenz im Aufzug

Trends wie die Urbanisierung kommendem Aufzugspezialisten Schindler zugute.

(Bildquelle: Pressefoto Schindler)

Zunächst waren es die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise, später sorgten eine schwächere Weltkonjunktur sowie die Schwächen im Immobilien- und Bausektor infolge höherer Zinsen für schlechtere Geschäfte bei Schindler (WKN: A0JJWH / ISIN: CH0024638212). Dank einiger wichtiger langfristiger Trends sieht sich der Schweizer Spezialist für Aufzüge und Rolltreppen jedoch auf der Gewinnerseite.

Seit November 2022 leben mehr als 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten. Das Bevölkerungswachstum geht außerdem weiter. Gleichzeitig ist in vielen Gegenden der Welt ein Urbanisierungstrend zu beobachten, während sich die Familienstrukturen verändern.

Vor allem in westlichen Ländern wie Deutschland verändern sich die Strukturen, weg von der zusammenlebenden Großfamilie hin zu immer mehr Single-Haushalten. Die damit einhergehenden Veränderungen erfordern ganz neue Mobilitätskonzepte.

Schindler hat passenden Lösungen für die Urbanisierung parat

Eine steigende Zahl von Haushalten sowie die voranschreitende Urbanisierung treffen jedoch auf bereits heute in vielen Fällen aus allen Nähten platzende Metropolen auf diesem Planeten. Bauflächen sind rar. Also muss in die Höhe gebaut werden.

Gleichzeitig bringt es der wirtschaftliche und medizinische Fortschritt mit sich, dass die Menschen immer länger leben. Im Alter werden die Bewegungsmöglichkeiten immer mehr eingeschränkt, sodass die Anforderungen an die Mobilitätskonzepte steigen. Hersteller von Aufzügen und Rolltreppen wie Schindler haben häufig schon heute die passenden Lösungen parat.

Die weiter in den Himmel wachsenden Gebäude dürften auch in Zukunft dafür sorgen, dass Schindler & Co, nicht beschäftigungslos dastehen sollten. Allerdings gilt es kurzfristig, einige Herausforderungen zu meistern.

Aufzüge und Gebäude werden immer intelligenter

Die schwächere Konjunktur und der Gegenwind am Immobilien- und Bausektor sorgten dafür, dass Schindler die Umsätze 2022 lediglich um 1 Prozent auf 11,3 Mrd. CHF steigern konnte. Der Auftragseingang war um 1,7 Prozent auf 12,0 Mrd. CHF rückläufig. Auch auf der Ergebnisseite wurden kleinere Brötchen gebacken. Dies soll sich in Zukunft dank Megatrends wie der Urbanisierung und immer höheren Gebäuden ändern.

Diesen Trends will man bei Schindler noch besser begegnen, indem man mit der Zeit geht. Ganz besonders spannend ist derzeit das Thema Künstliche Intelligenz. So sollen Aufzüge in Zukunft Teil von „Smart Buildings“ sein und mit Fahrgästen und Gebäudebetreibern aktiv kommunizieren können.

Hier gilt es beispielsweise, auf intelligente Weise lange Wartezeiten sowie ineffiziente Fahrten der Aufzüge zu minimieren, was auch im Hinblick auf die immer wichtiger werdenden Nachhaltigkeitsfragen einen Einfluss hat.

Schließlich helfen digitale Aufzugsysteme dabei, das Remote-Monitoring zu verbessern. Die KI kann Störungen vorhersagen und damit auch, welche Aufzüge frühzeitig gewartet werden sollen. Wenn ein Aufzug doch streikt, soll ihn der Techniker häufig aus der Ferne wieder in Gang setzen können, was ebenfalls die Vor-Ort-Einsätze und damit auch die bei der Fahrt ausgestoßenen Emissionen einspart.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Die schwächelnde Wirtschaft sowie die infolge höherer Zinsen verursachten Herausforderungen im Immobilien- und Bausektor haben Schindler die Geschäfte vermiest. Als einer der führenden Anbieter von Aufzügen und Rolltreppen profitiert das Schweizer Unternehmen jedoch von einigen Zukunftstrends wie der Urbanisierung.

Technologische Trends wie die KI helfen wiederum, wie in vielen anderen Bereichen auch, die Aufzüge und Rolltreppen noch effizienter einzusetzen und letztlich auch die Renditeaussichten zu verbessern.

Anleger, die mit Kurssteigerungen bei Schindler rechnen, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MD965S / ISIN: DE000MD965S8) gehebelt profitieren.