Am Donnerstag konnte der DAX erneut zulegen. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer kletterte um 1,26 Prozent auf 15.522,40 Punkte. Positiv wirkten sich einmal mehr die guten Vorgaben aus Übersee aus.
Damit scheinen Anleger nur wenige Tage nach den Pleiten der Silicon Valley Bank und der Signature Bank sowie der abrupten Übernahme der Credit Suisse durch die UBS vergessen zu haben, dass es Turbulenzen am Bankenmarkt gegeben hatte.
Warten wir allerdings erst einmal den Freitag und die weiteren Tage ab. Zuletzt hatten sich die Unsicherheiten vor allem zum Ende einer Woche und Richtung Wochenende gezeigt.
Inflation schwächt sich nicht so stark ab
Die Inflationsrate in Deutschland wird im März 2023 voraussichtlich +7,4 Prozent betragen. Nachdem die Inflationsrate im Januar und Februar 2023 jeweils bei +8,7 Prozent gelegen hatte, fällt die Inflationsrate nun deutlich niedriger aus. Wie das Statistische Bundesamt nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber Februar 2023 voraussichtlich um 0,8 Prozent. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Anstieg der Teuerung um 7,3 bzw. 0,7 Prozent prognostiziert.
Vonovia-Aktie auf Erholungskurs
Im DAX konnte sich unter anderem Vonovia (WKN: A1ML7J / ISIN: DE000A1ML7J1) hervortun und sich mit einem Kursplus von fast 5 Prozent in der DAX-Spitzengruppe halten. Damit setzte der Immobilienwert seine Erholung fort, nachdem er in den vergangenen Wochen stark unter den hohen Zinsen gelitten und neue Tiefs markiert hatte.
Die Vonovia-Aktie legt wieder zu. (Bildquelle: Pressefoto Vonovia SE)Noch besser erging es Adidas, Infineon und Zalando mit Zuwächsen von mehr als 5 Prozent. Am Indexende fand sich die Aktie der Deutschen Börse wieder. Die Verluste hielten sich aber mit 2 Prozent in Grenzen.
SMA Solar-Aktie schießt in die Höhe
In der zweiten Reihe brannte SMA Solar (WKN: A0DJ6J / ISIN: DE000A0DJ6J9) regelrecht ein Feuerwerk ab. Die Aktie des Photovoltaikspezialisten legte um mehr als 20 Prozent zu, nachdem das TecDAX- und SDAX-Unternehmen erneut seine Prognose angehoben hatte.
Noch nicht am Ziel
Nach den jüngsten Kurszuwächsen hat sich die charttechnische Lage im DAX aufgehellt. Es bleibt allerdings noch einiges an Arbeit übrig. Bei den Chartanalysten der Helaba heißt es: “Sollte sich der Sprung des DAX über die 21- und folgend auch über die 55-Tagelinie als nachhaltig herausstellen, würde sich das Bild beim deutschen Leitindex weiter und deutlich aufhellen. Jenseits des Zwischenhochs bei 15.298 Punkten eröffnet sich Raum bis zum Jahreshoch bei 15.706. Ein Widerstand auf dem Weg dorthin fände sich um 15.500.” genau an diesem Punkt befinden wir uns am Donnerstagvormittag.
Positiver Handelstag an den US-Börsen
Die US-Märkte setzten ihre positive Entwicklung zum Ende des ersten Quartals des Jahres fort. Die wichtigsten US-Indizes Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ100 verbuchen Kurszuwächse. Allerdings hielten sich die Marktbewegungen in Grenzen.
Anleger scheinen weiterhin daran zu glauben, dass die Notenbank Fed eine Pause bei den Leitzinserhöhungen einlegen wird. Und dies, obwohl US-Währungshüter weiterhin den Kampf gegen die hohe Inflation beschwören. Auf Anlegerseite scheint man jedoch zu glauben, dass sich die Fed angesichts der Bankenkrise mit weiteren Leitzinserhöhungen zurückhalten wird.
Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse
