Gerade werden hierzulande die neuesten Beschlüsse der Ampelkoalition analysiert. Beispielsweise sollen neben Autobahnen und Bahnstrecken verstärkt Solaranlagen errichtet werden. Gute Nachrichte auch für SMA Solar (WKN: A0DJ6J / ISIN: DE000A0DJ6J9). Die Aktie des Photovoltaikspezialisten schoss am Donnerstag jedoch aus einem anderen Grund in die Höhe.
Jetzt läuft’s
Wenn die Lieferkette funktionieren, lassen sich Aufträge besser abarbeiten. Dies merkt man auch bei SMA Solar. Das TecDAX- und SDAX-Unternehmen hat unter anderem daher seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr 2023 erneut angehoben.
Auf der Umsatzseite wurde die Zielspanne von Unternehmensseite von 1,35 bis 1,50 auf 1,45 bis 1,60 Mrd. Euro angehoben. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) liegt die Prognose nun bei 135 bis 175 Mio. Euro, nachdem man sich zuvor lediglich einen Wert von 100 bis 140 Mio. Euro zugetraut hatte.
Die optimistischeren Aussichten sind unter anderem das Ergebnis einer sukzessiven Entspannung der Liefersituation für elektronische Komponenten, die man im vergangenen Jahr beobachten konnte. Außerdem wirken sich die angestoßenen Effizienzmaßnahmen positiv aus. In Bezug auf die Aussichten sagte SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert:
Die SMA Gruppe ist damit gut aufgestellt für weiteres profitables Wachstum. In den Segmenten C&I (Anm. der Redaktion: Firmenkunden) und Large Scale & Project Solutions (Lösungen für PV- und Speicher-Kraftwerke) planen wir zudem bereits im Geschäftsjahr 2023 mit einem positiven EBIT.
SMA-Solar-Investment macht Spaß
Für die Aktie von SMA Solar bedeutete dies weitere Kurszuwächse, nachdem das Papier seit 2023 nun schon einen Kurssprung um rund 40 Prozent hingelegt hat und zur TecDAX-Spitze gehört. Auch im Vorjahr hatten Anleger an der SMA-Solar-Aktie sehr viel Freude. Mit einem satten Kursplus von etwas mehr als 81 Prozent hatte sich die SMA-Solar-Aktie 2022 in Sachen Jahresperformance an die Spitze im Technologieindex gesetzt.
Auch im Kleinwerteindex SDAX war die Aktie des Photovoltaikspezialisten vorne mit dabei. Im Kleinwerteindex reichte es aber nur zu Platz zwei. Dort stach lediglich die Aktie der PNE AG die Anteilsscheine von SMA Solar aus. Für die starke Performance hatten unter anderem die guten 2022er-Ergebnisse gesorgt. Der Konzernumsatz wurde um 8,4 Prozent auf 1,07 Mrd. Euro gesteigert. Das EBITDA kletterte auf 70 Mio. Euro.
Das marktEINBLICKE-Fazit
Dank des steilen Höhenflugs sowie der verbesserten Aussichten für den Photovoltaikspezialisten nähert sich die SMA-Solar-Aktie nicht nur der Marke von 100 Euro an, sondern auch dem mehr als zehn Jahre alten Allzeithoch bei rund 106 Euro. Der Schwenk in Richtung Erneuerbare Energie sollte dem Wert mittel- bis langfristig weiteres Potenzial bescheren. Zumal nach vielen Jahren der Konzentration auf die Windenergie zuletzt der Solarsektor vermehrt für positive Schlagzeilen sorgen konnte.
Wer das Einzelaktien-Risiko bei Aktien wie SMA Solar scheut, jedoch auf interessante Werte mit Bezug zur Energiewende setzen möchte, kann sich das Indexzertifikat (WKN: DA0ABG / ISIN: DE000DA0ABG9) auf den Energiewende Index anschauen. In diesem Index sind zehn Unternehmen vertreten, die mit ihren Geschäften dem Ausstoß von CO2 den Kampf angesagt haben. Darunter sind auch Encavis, Verbio oder Vestas Wind Systems.