Lindt & Sprüngli: Zeit für den Schokohasen

Anleger setzen auf die Schweizer Schoki-Aktie

Der Lindt Goldhase feiert dieses Jahr seinen 70. Geburtstag. Bildquelle: Lindt

Erst Weihnachten und nun Ostern. Mit der weltweit sehr bekannten und beliebten Marke Lindor sowie dem Schoko-Goldhasen hat der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli (WKN: 870503 / ISIN: CH0010570767) gleich mehrere heiße Eisen im Feuer, wenn es darum geht, die Menschen nicht nur zu den Festtagen im Jahr, mit allerhand Köstlichkeiten zu erfreuen.

Erfreut zeigten sich in der Vergangenheit nicht nur die Konsumenten der Schoko-Produkte von Lindt & Sprüngli. Auch Anleger hatten sehr viel Freude an ihren Investments rund um den Konzern, dessen Anfänge auf das Jahr 1845 zurückgehen.

Ein echter Dividendenaristokrat

Lindt hat es geschafft, die Dividende nun schon 26 Jahre in Folge zu erhöhen. Und dies, obwohl es in dieser Zeit galt, einige wirtschaftliche Abschwünge zu überstehen. Für Lindt stellte dies offenbar kein Problem dar. So hat man auch die Corona-Krise überstanden. Indem die Ausschüttung an die Anteilseigner mehr als 25 Mal in Folge gesteigert wurde, gehört das Unternehmen zu den wenigen europäischen Dividendenaristokraten.

Für das Geschäftsjahr 2022 wurde die Ausschüttung auf 1.300 CHF (Vorjahr: 1.200 CHF) pro Namensaktie festgelegt. Bei den Partizipationsscheinen lag die Ausschüttung bei 130 CHF, 120 CHF im Vorjahr. Es ist auch eine solch erfolgreiche Dividendenhistorie, die Lindt & Sprüngli zu den Unternehmen macht, deren Aktie in die Kategorie „Sichere Langfristanlage“ gehören.

Der Konzern verfügt über eine stabile und dominante Preissetzungsmacht, eine überragende Marktstellung und Produkte, die im wahrsten Sinne seit Generationen jedes Kind kennt. Aus diesem Grund kann das Unternehmen viel besser als andere, die zuletzt infolge der Inflation stark gestiegenen Kosten an die Kunden über höhere Preise weitergeben.

Erholung nach Corona

2022 hatte Lindt & Sprüngli die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich organisch, zweistellig um 10,8 Prozent au 4,97 Mrd. CHF gesteigert. Dies gelang unter anderem deshalb, weil sich die Tourismusbranche erholte und sich der Bereich Travel Retail wieder stärker zeigen konnte. Zudem hatten sich Verbesserungen in den Lieferketten eingestellt, nachdem zuvor unter anderem Corona für massive Störungen gesorgt hatte.

Das operative Ergebnis (EBIT) kletterte um 15,5 Prozent auf 744,6 Mio. CHF. Dies ergab eine EBIT-Marge von 15,0 Prozent, nach 14,1 Prozent im Vorjahr. Den Reingewinn verbesserte Lindt von 490,5 Mio. CHF im Vorjahr auf 569,7 Mio. CHF. In Europa überzeugte vor alle das Geschäft mit Geschenkartikel, während der Wachstumstrend in Nordamerika an Dynamik gewonnen hatte.

Mit Blick auf das laufende Jahr stellt man sich bei Lindt & Sprüngli darauf ein, dass die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – geprägt von hoher Inflation und starker Volatilität – in den meisten Märkten anhalten sollten. Trotzdem bleibt man bei der mittel- bis langfristigen Zielsetzung mit einem organischen Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent pro Jahr sowie einer Verbesserung der operativen Marge von 20 bis 40 Basispunkten pro Jahr.

Die Zertifikate-Idee

Innerhalb der EU bleibt es nicht einfach, Schweizer Aktien zu kaufen, da die sogenannte Börsenäquivalenz aufgrund immer noch fehlender Abkommen zwischen EU und der Schweiz weiterhin nicht gegeben ist. Schweizer Titel können daher immer noch nicht an Börsen in der EU erworben werden. Zertifikate bieten interessante Alternativen. Nicht nur auf Einzelwerte, sondern auch auf Aktienkörbe. Zu diesen zählt das Open-End Partizipationszertifikat auf den Vontobel Swiss Research Basket (WKN: VL4JU8 / ISIN: DE000VL4JU82).

In diesem Index sind über 30 aussichtsreiche Schweizer Aktien enthalten. Dabei werden alle mit einer vom Vontobel Research mit einer Kaufempfehlung versehenen schweizerischen Aktien im Swiss Research Basket zusammengefasst. Dazu gehören neben Lindt & Sprüngli derzeit auch Nestlé, Swiss Life, Roche, Novartis oder Givaudan.