Die Osterferien sind für viele Menschen in Europa die erste Gelegenheit, einen längeren Urlaub zu nehmen und eine Reise zu buchen. Urlauber zieht es dabei aktuell vor allem in Destinationen rund ums Mittelmeer und auf die Kanaren. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen außerdem die Türkei, die Balearen, das Festland Spanien, Ägypten, die eine Sonnengarantie in dieser Reisezeit bieten, sowie Griechenland.
Was beeinflusst die Reiseplanungen im Jahr 2023?
Die Angst vor Corona scheint deutsche Reisende in diesem Jahr nicht mehr davon abzuhalten, in den Urlaub zu fahren. In einer aktuellen Umfrage geben 70 Prozent der befragten Personen an, sich überhaupt keine Sorgen mehr zu machen. Fast ein Drittel (28 Prozent) ist etwas besorgt, nur rund 7 Prozent sehen COVID-19 noch als ernsthaften Grund zur Sorge.

Damit scheint das Thema COVID-19 der Vergangenheit anzugehören. Aktuell sind die Auswirkungen der weltweiten Lebenshaltungskostenkrise die größte Herausforderung für Reisen im Jahr 2023.
Trotzdem wollen die meisten Deutschen in den Urlaub fahren. Sebastian Ebel, Vorstandsvorsitzender TUI Group, sagt zur Lage bei den Urlaubsbuchungen: „Die Buchungsdynamik ist weiterhin ermutigend und die starke Nachfrage für die Osterferien ist ein erfreuliches Signal für den bevorstehenden Sommer… Basierend auf den bisherigen Trends und wie wir bereits im März gesagt haben, gehen wir weiterhin davon aus, dass die Kapazitäten nahezu das Vorkrisenniveau erreichen können. Wir erwarten einen guten Sommer 2023.“
So viel darf der Urlaub kosten
40 Prozent der befragten Personen gaben an, jeden Monat einen festen Betrag für den Urlaub beiseitezulegen. Ein Drittel (30 Prozent) plant, sich an ein festes Budget zu halten. Ebenfalls fast ein Drittel (29 Prozent) sucht nach Sonderangeboten außerhalb der Hauptsaison, um Kosten zu sparen.
Wenn es um das Thema Urlaubsausgaben geht, plant ein Drittel der Befragten (29 Prozent), weniger als 550 Euro pro Person und Urlaub auszugeben. 27 Prozent schätzen, dass sie zwischen 551 Euro – 1.000 Euro zahlen werden. Immerhin 24 Prozent planen mit Ausgaben zwischen 1.001 Euro und 2.000 Euro.
Die beliebtesten Urlaubsziele
Urlauber zieht es aktuell vor allem in Destinationen rund um das Mittelmeer und auf die Kanaren. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen außerdem die Türkei, die Balearen, das Festland Spanien, Ägypten, die eine Sonnengarantie in dieser Reisezeit bieten, sowie Griechenland.

Bei den beliebtesten Urlaubszielen steht der klassische Badeurlaub im Ausland stets an erster Stelle. Viele Deutsche wollen Sonne tanken und die schöne Landschaft genießen. Laut der Umfrage bevorzugen mehr als die Hälfte (56 Prozent) einen Strandurlaub.
Darüber hinaus werden All-Inclusive-Aufenthalte immer beliebter. Reisenden wird hierbei nicht nur die Möglichkeit geboten, sich zu entspannen, sondern auch für die Verpflegung und das Planen von Aktivitäten ist bereits gesorgt. Beachtliche 38 Prozent der Befragten geben an, dass sie einen All-Inclusive-Urlaub bevorzugen. Beliebt sind zudem Städtereisen im Ausland (28 Prozent) – Entspannung, Abenteuer und Kultur in einem.
Workation ist nicht beliebt
Interessanterweise ist das Verbinden von Arbeit und Freizeit für die Mehrheit der Deutschen immer noch nicht verbindbar. Trotz des Umstiegs in den letzten Jahren in vielen Branchen auf flexibleres Arbeiten. Rund 70 Prozent geben an, dass sie eine „Workation“ nicht in Betracht ziehen würden – eine Art des Reisens, bei der die Arbeit und Urlaub verbunden werden. Stattdessen ziehen die Deutschen es vor, abzuschalten und eine wohlverdiente Pause von der Arbeit zu genießen.