L’Oréal: Für noch mehr Schönheit im Depot

Führender Beauty-Konzern will mit eine Übernahme noch stärker werden.

(Bildquelle: unsplash / bruce mars)

Ein Blick auf die Marktkapitalisierungen im französischen Leitindex CAC 40 fällt derzeit sehr interessant aus. Mit LVMH, Hermès und L’Oréal (WKN: 853888 / ISIN: FR0000120321) tummeln sich auf den ersten drei Plätze Luxus- und Konsumgüterunternehmen. Kein Wunder, können diese Branchengrößen selbst in Zeiten einer hohen Inflation dank ihrer beliebten Marken die Preise erhöhen, ohne dass ihnen gleich die Kunden wegrennen.

Starkes Wachstum

Im Fall des Spezialisten für Parfüms sowie Kosmetik- und Körperpflegeprodukte L’Oréal bedeutete dies im Geschäftsjahr 2022 einen starken Umsatzanstieg um 18,5 Prozent auf 38,26 Mrd. Euro. In diesen Zeiten besonders interessant:

Im Vergleich zu 2019, also der Vor-Corona-Zeit, liegt das Plus auf bereinigter Basis bei 23,4 Prozent. Dabei konnte L’Oréal auch von dem Umstand profitieren, dass der Konzern verstärkt auf Online-Verkäufe setzt. Das E-Commerce-Geschäft kam auf einen Umsatzanteil von 28 Prozent.

Branchengrößen wie L’Oréal können selbst in Zeiten einer hohen Inflation dank ihrer beliebten Marken die Preise erhöhen, ohne dass ihnen gleich die Kunden wegrennen. (Bildquelle: unsplash / Olena Sergienko)

Auch auf der Ergebnisseite lief es gut. Die operative Marge wurde im Vorjahresvergleich um 40 Basispunkte au 19,5 Prozent verbessert. Die Dividende soll daher von 4,80 auf 6,00 Euro je Aktie steigen.

Milliardenmarke im Visier

Damit es ähnlich positiv weitergeht, stellt L’Oréal sein Geschäft noch breiter auf und übernimmt die australische Luxuskosmetikmarke Aēsop für rund 2,5 Mrd. US-Dollar. Die 1987 gegründete Marke ist weltweit für ihre Haut-, Haar- und Körperpflegeprodukte bekannt.

Mit Blick auf Nachhaltigkeit und Umwelt- und Klimaschutz dürften vor allem die pflanzlichen Inhaltsstoffe nachhaltigen veganen Rezepturen gut ankommen. Im Jahr 2022 erzielte die Marke einen Umsatz von 537 Mio. US-Dollar. Olivier Nicolai, Analyst bei Goldman Sachs, ist der Ansicht, dass die Luxuspflegemarke bis 2025/26 sogar den Status einer “Milliarden-Marke” erreichen könnte.

Ein Grund, warum er zuletzt das Kursziel für die Aktie von L’Oréal von 440,00 auf 450,00 Euro erhöht und auf der “Conviction Buy List” belassen hat. Er sieht beim Kosmetikkonzern auch weitere Marktanteilsgewinne. Bernstein-Analyst Bruno Monteyne hat seinerseits das Kursziel für L’Oréal von 400,00 Euro sowie das “Outperform”-Rating bestätigt.

Mein Fazit

Der steile Kursanstieg der L’Oréal-Aktie zeigt, dass Anleger dem Kosmetikkonzern auch in schwierigen Zeiten einiges zutrauen. Unter anderem, weil das Unternemen auch in der Vergangenheit eine entsprechende Robustheit an den Tag gelegt hat.

Wer nicht nur auf L’Oréal, sondern gleich auf mehrere Unternehmen setzen möchte, die “wegen ihrer herausragenden Geschäftsmodelle mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in mehr als 100 Jahren noch erfolgreich am Markt agieren werden”, sollte einen Blick auf das Morgan Stanley Indexzertifikat (WKN: DA0ABN / ISIN: DE000DA0ABN5) auf den “Börse Online Aktien für die Ewigkeit Index”. werfen. In diesem sind neben L’Oréal unter anderem LVMH, Allianz und Linde vertreten.