Märkte am Dienstag: DAX startet positiv

Der DAX ist freundlich in die verkürzte Handelswoche gestartet, die US-Börsen zeigten sich dagegen uneinheitlich.

Bildquelle: markteinblicke.de

Deutschlands Standardwerte starteten fester in die verkürzte Handelswoche nach dem Oster-Wochenende. Allerdings hielten sich die Kurszuwächse in Grenzen. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer meldete zur Schlussglocke ein Plus von 0,4 Prozent auf 15.655 Zähler.

Stärkste Titel waren Vonovia, MTU Aero Engines und Heidelberg Cement, während die Deutsche Telekom, SAP und Merck am Indexende zu finden waren.

DAX-Charttechnik wieder freundlicher

Charttechnisch hat sich die Lage im DAX inzwischen ausgeglichen und der Index hat in der letzten Woche „ein neues Impuls- und Jahreshoch bei 15.736 markiert. Obwohl seitdem wieder Rücksetzer zu beklagen sind, bleibt der DAX technisch im Vorteil“, schreibt die Helaba in ihrer Analyse am Morgen.

„Zum einen hält sich der Index komfortabel oberhalb der gleitenden Durchschnitte, die aktuell im Bereich von 15.250 – 15.300 eine erste relevante Unterstützung bieten. Zum anderen stehen Indikatoren wie MACD und Stochastic oberhalb ihrer Signallinien.“

Der heutige Handel verlief ruhig, es standen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an. Erst morgen sollte es wieder dynamischer an den Märkten zugehen – wenn die US-Inflationsdaten kommen. Diese dürften mit allergrößter Aufmerksamkeit verfolgt werden, analysiert die Helaba:

US-Inflationsdaten am Mittwoch im Fokus

„Insbesondere die Servicepreise stehen dabei im Fokus, denn diese haben im Gegensatz zur Inflationsrate bei Nahrungsmitteln und Energiegütern, die die Gesamtrate zuletzt gedrückt hat, bisher noch keine Trendwende geschafft, sodass die Kernteuerung zwar sinken konnte, aber nur zögerlich.“

Vorlaufende Indikatoren wie die Preiskomponente der ISM-Umfrage im Nicht-Verarbeitenden Gewerbe würden jedoch hoffen lassen, dass die Spitze der Servicepreisinflation bald erreicht sei, „was die Zinserwartungen bezüglich der Fed in Schach halten dürfte.“

Bei der Deutschen Bank geht man davon aus, dass die US-Inflation wegen sinkender Energiepreise von 6,0 auf 5,2 Prozent zurückgehen sollte. „Die Kernrate hingegen könnte auf 5,6 Prozent gestiegen sein. Dies würde Sorgen vor weiteren Zinsschritten sowie einer stärkeren konjunkturellen Verlangsamung nähren. Daher ist mit erhöhten Schwankungen zu rechnen“, so Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden.

Vor der Bekanntgabe der Inflationsdaten zeigten sich die wichtigsten US-Aktienindizes Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ100 uneinheitlich, jedoch wenig bewegt.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse