DAX-Analyse am Morgen: 200-Tage-Linie auf dem Prüfstand

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Die politische Eskalation in Fernost und ein Eurokurs oberhalb von 1,20 US-Dollar setzten dem DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) gestern schwer zu – mit einem Tagestief bei 11.869 Zählern sackte der deutsche Leitindex intraday auf den tiefsten Stand seit dem 22. März ab und fiel damit auch klar unter den langfristigen GD200 sowie die 12.000er-Barriere zurück.

Wie groß die charttechnischen Blessuren aber nun wirklich sind, muss sich jetzt erst noch zeigen, denn vorbörslich kann der DAX (dank einer starken Wall Street) wieder ein paar Meter gutmachen und sogar die 12.000er-Marke zurückerobern. Gelingt jetzt auch im regulären Handel der Sprung über die 200-Tage-Linie, die momentan bei 12.010 Zählern verläuft, würde sich im Anschluss Platz bis zum breiten Widerstand bei 12.090/12.100 ergeben. Für neue charttechnische Long-Impulse müsste der DAX allerdings mindestens über 12.175 hinauskommen – also die Juni-Abwärtstrendgerade überbieten.

Der Blick auf die Unterseite darf daher trotz der gestrigen langen Tageslunte, die durchaus als Reversal gewertet werden könnte, nicht fehlen. Sollte der schnelle Rebreak heute nämlich misslingen, stellt sich das nächste Kursziel bereits auf die markante Volumenspitze im Bereich der 11.800er-Marke, wo gleichzeitig auch die untere Begrenzung des Juni-Kanals stützend wirkt. Darunter könnte es, zumindest aus charttechnischer Sicht, einmal quer durch den volumenarmen Korridor bis an die zweite ausgeprägte Volumenspitze bei 11.600 gehen.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: markteinblicke.de

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