Dr. Teppowolf Willgelde sitzt am Tresen und kippt den zweiten Schnaps in sich hinein. Der Geschäftsführer, der Privatklinik „Ewige Jugend GmbH“ ist verzweifelt. Wie konnte es nur soweit kommen, dass seine Klinik in Schieflage geriet.
Die Götter in Weiß
Er hatte doch jahrzehntelange Erfahrung im Arztberuf. Er fragt sich, ob es die vielen Fernsehbeiträge über die Götter in Weiß waren, dass er überheblich wurde und wirklich geglaubt hatte, Ärzte wären systemrelevant. Hätte er doch dem alten Edelbert von Mammon geglaubt, der ihn vor zwei Jahren zur Seite genommen hatte und gewarnt hatte:
„Sie sind weder ein Gott in Weiß, noch systemrelevant. Götter tragen immer Nadelstreif, merken sie sich das. Wirklich systemrelevant sind nur die Investmentbanker, weil diese die Finanzierungen für private Unternehmen aber auch für die öffentliche Hand aufstellen. Das Medizinische System, Schulen, Verwaltung und sogar die Blaulichtorganisationen funktionieren nur, weil die dort Beschäftigten damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Wird der Geldfluss unterbrochen, arbeitet keiner von denen weiter und kurz darauf gehen überall die Lichter aus.“
Dr. Teppowolf Willgelde hatte damals den alten Schloßherrn Edelbert von Mammon, der auch Vermieter für die „Ewige Jugend GmbH“ ist, ausgelacht. Damals lief das Geschäft, Teppowolf konnte locker für die Finanzierung des laufenden Betriebes sorgen, die Mitarbeiterinnen hatten andere Aufgaben, insbesondere das Corona-Testen von Personen, die ein paar Tage krankfeiern wollten. Viele der getesteten Personen waren bereit in bar extra zu bezahlen, um ein positives Testergebnis zu bekommen und nicht arbeiten gehen zu müssen. Doch dann geschah das undenkbare:
Plötzlich mussten positiv getestete Personen mit Maske arbeiten gehen. Die Umsätze brachen ein und Teppowolfs Mitarbeiterinnen kündigten der Reihe nach, als die Gehaltszahlungen ausblieben. Gottseidank will sich eine der ehemaligen Praktikantinnen heute hier im Lokal treffen und ihm eine Lösung vorschlagen.
Die Lösung trägt Nadelstreif
Teppowolf staunt nicht schlecht, als die ehemalige Praktikantin Adeline von Schlauenberg mit dem alten Edelbert von Mammon das Lokal betritt. Beide tragen Nadelstreif. Seine einstige Praktikantin pflanzt sich vor ihm auf und sagt: „Da steht die Lösung: Mein Onkel Edelbert von Mammon, Investmentbanker seit 47 Jahren. Er war lange Zeit „Pathologe“ an der Wall-Street und hat sich dort um notleidende Assets nach Staatsbankrotten gekümmert. Jetzt ist er Mehrheitsaktionär und CEO des Prozessfinanzierers „Ewige Rache AG“. Ich arbeite jetzt für ihn, unsere Kriegskasse ist randvoll.
Wir empfehlen ihnen die „Ewige Jugend GmbH“ unverzüglich in Insolvenz zu schicken. Sie und ihre Kenntnisse brauchen wir aber weiterhin um den vielen Abzockern unter den Ärzten das Handwerk zu legen.“ Teppowolf blickt verängstigt um sich, doch dann kommen die erlösenden Worte von Edelbert von Mammon, dem CEO der „Ewige Rache AG“:
„Sie werden bei uns ab morgen als Analyst beschäftigt, um Fehlverhalten von medizinischen Einrichtungen aufzudecken, damit wir diese ganze Brut verklagen können. Aber jetzt ziehen sie sich etwas Anständiges an, denn Sie wissen ja: Wir Götter tragen Nadelstreif…“
Eine Kolumne von Gregor Rosinger
Er ist Generaldirektor der österreichischen Rosinger Group und entstammt einer alten Börsianer- und Investorendynastie, deren Wurzeln bis ins Mittelalter zurückreichen. Er selbst ist seit 1985 als Investor erfolgreich aktiv und hat bisher weltweit 68 Unternehmen an die Börse geführt. Das von Gregor Rosinger und seiner Gattin Yvette 1993 entwickelte Vorgehensmodell „RMS Regionale Mittelstands Sicherung“ ist mittlerweile State of the Art des Investmentbankings für den gehobenen Mittelstand. Der von der Wiener Börse täglich berechnete und veröffentlichte „Rosinger Global Investments Index“ (ROSGIX) untermauert eindrucksvoll die Kompetenz Rosingers. www.rosingerfinance.com
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