Matrizen, Mutmaßungen und Mythen

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Es hat mich doch erstaunt, welche Art von Research ich während der vergangenen Tage von verschiedenen Analysten auf den Tisch bekommen habe. Fangen wir mit dem Naheliegenden an. Nachdem der DAX in der vergangenen Woche wie vielerorts angekündigt oder befürchtet seine 200-Tage-Linie von oben nach unten (nach gängiger Lesart gleichbedeutend mit einem Verkaufssignal, vgl. auch meinen Kommentar zu diesem Mythos: HIER) und nur 48 Stunden später wieder von unten nach oben durchstoßen hatte (Kaufsignal, Basis Schlusskurs, tatsächliche Exekution meist schlechter), ergab sich erwartungsgemäß ein Verlustsignal. Aber heute Morgen muss ich erneut diesen fürchterlichen Unsinn lesen, wonach es für den DAX möglicherweise wieder zappenduster aussähe, wenn die 200-Tage-Linie (heute bei 12.045 DAX Zählern) ihre Unterstützung versagen und überdies die runde 12.000er Marke kurz danach zur Disposition stünde. Ob es wohl dieses Mal klappt?

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GoldbergEin Beitrag von Joachim Goldberg.

Er beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein. Seitdem setzt er sich intensiv mit der ”Behavioral Finance” genannten verhaltensorientierten Finanzmarktanalyse auseinander.

Joachim Goldberg schreibt regelmäßig auf seinem Blog www.joachim-goldberg.com.

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