Die deutschen Aktienmärkte präsentierten sich zur Wochenmitte schwächer. Nachdem kurzzeitig der DAX unter 15.700 Punkte gefallen war, konnte er die Kursverluste wieder reduzieren. Am Mittwoch büßte der Leitindex 0,48 Prozent auf 15.795,73 Zähler ein.
Größte Gewinner im DAX waren am Mittwoch Vonovia, gefolgt von Covestro und Zalando. Am Indexende waren Rheinmetall, Qiagen und Brenntag zu finden.
Milliardendeal treibt Vonovia-Aktie
Entgegen des Marktumfelds konnte die Vonovia-Aktie zeitweise mehr als 6 Prozent zulegen. Zuvor hatte der Immobilienkonzern einen Milliardendeal gemeldet, in dem die Minderheitsbeteiligung am Südewo-Portfolio für 1 Mrd. Euro an eine vom Finanzinvestor Apollo verwaltete Gesellschaft verkauft wird.
Die Vonovia-Aktie ist nach einem Milliardendeal gesucht. (Bildquelle: Pressefoto Vonovia SE)Bei Rheinmetall nahmen Anleger offenbar Gewinne mit, obwohl der Rüstungskonzern am Vortag einen Munitionsliefervertrag gemeldet und es seitens HSBC eine Kurszielerhöhung gegeben hatte. Analyst Dario Dickmann bekräftigte mit Blick auf die Wachstumskontinuität das “Buy”-Rating und erhöhte das Kursziel von 244 Euro auf 322 Euro.
Warten auf Meta-Zahlen
Überzeugende Zahlen meldete gestern nach US-Börsenschluss Microsoft (WKN: 870747 / ISIN: US5949181045). Die Aktie sprang nachbörslich um über 8 Prozent in die Höhe und kann diese Kursgewinne auch im Mittwochshandel halten. Nicht ganz so euphorisch wurden die Zahlen von der Google-Muttergesellschaft Alphabet (WKN: A14Y6H / ISIN: US02079K1079) aufgenommen. Doch auch hier zeigten sich solide Daten. “Das ist ein großartiger Start in die Berichtswoche für viele Big Techs”, schreibt Josh Gilbert, Market Analyst bei eToro, in einem Kommentar.
Mit Spannung warten die Anleger heute auf die nachbörslich anstehenden Zahlen von Meta Platforms. Dank Kostensenkungen werden auch hier solide Zahlen erwartet.
Angesichts der anhaltenden Unsicherheit über die Konjunktur zeigten sich die wichtigsten US-Indizes Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ100 am Dienstag deutlich schwächer. Am Mittwoch geht es bei den Tech-Werten deutlich nach oben, während der Gesamtmarkt kaum vom Fleck kommt.
