EZB: Das Warten geht weiter, E.ON und RWE legen trotzdem zu

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Börsianer müssen sich auch nach der heutigen EZB-Sitzung fragen, ob und wann die Notenbank in die Normalisierung ihrer Geldpolitik einsteigt. Die gute Nachricht ist, dass diese anhaltende Unsicherheit und ein stärkerer Euro den DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) heute nur einen kleinen Teil seiner Gewinne gekostet haben. 

Das war heute los. DAX-Anleger zeigten sich die meiste Zeit des Handelstages in bester Laune. Für das wichtigste deutsche Börsenbarometer ging es in der Spitze um 1,2 Prozent auf 12.363 Punkte nach oben. Allerdings mussten im weiteren Handelsverlauf einige Gewinne wieder abgegeben werden. Trotzdem wurde am Ende ein beachtliches Plus verteidigt.

Zwischendurch mussten die Marktteilnehmer mit einem nicht gerade berauschenden Handelsauftakt an der Wall Street fertig werden. Darüber hinaus wurden natürlich die Ergebnisse der heutigen EZB-Sitzung verarbeitet. Viel schlauer als zuvor sind Börsianer aus ihnen jedoch nicht geworden.

Die EZB hält erst einmal an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Schließlich wurde das Inflationsziel von rund 2 Prozent immer noch nicht erreicht. Die europäischen Währungshüter senkten sogar ihre Inflationsprognosen für die beiden kommenden Jahre. In Sachen Anleihenkäufe gab es wiederum keine Entscheidung. Eine solche wurde auf Oktober verschoben. Viele Investoren hätten sich schon jetzt Klarheit gewünscht. Nach der Sitzung wertete der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich auf. Die Gemeinschaftswährung kletterte über die Marke von 1,20 US-Dollar, was DAX-Anlegern nicht besonders gefiel.

Das waren die Tops & Flops. An der Indexspitze waren heute die beiden Versorgerwerte RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) und E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) zu finden. Sie profitierten von positiven Analystenkommentaren. Deutlich schlechter lief es dagegen für Finanzwerte wie die Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001). Unter anderem, weil die Hoffnung einiger Branchenvertreter auf bald steigende Zinsen heute vonseiten der EZB enttäuscht wurde.

Das steht morgen an. Anders als am Freitag der Vorwoche, an dem die neuesten US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wurden, ist die Nachrichtenlage auf der Konjunkturseite am morgigen Freitag eher dünn.

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