Kfz-Versicherung: So sparen Fahranfänger

Als Fahranfänger ist die Kfz-Versicherung besonders teuer, doch es gibt einige Möglichkeiten in eine billigere Versicherung zu kommen.

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Bei der Kfz-Versicherung werden Fahranfänger kräftig zur Kasse gebeten. Mit ein paar Kniffen können sie ihre Jahresprämie aber um bis zu 77 Prozent senken.  Mehrere tausend Euro zahlen Fahranfänger im Jahr für ihre Kfz-Versicherung. Das zeigen Modellrechnungen unterschiedliche Preisportale.

Fahranfänger zahlen viel

Im Mittel zahlt ein 18-jähriger Fahranfänger 2.765 Euro Kfz-Versicherung jährlich für einen Fiat 500C. Für einen Renault Twingo E-Tech fallen 2.859 Euro an.

„Statistisch sind die 18- bis 24-jährigen die Fahrergruppe mit dem größten Schadenrisiko“, sagt Wolfgang Schütz Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. „Hinzu kommt, dass Fahranfänger noch nicht in eine höhere Schadensfreiheitsklasse aufsteigen konnten. Entsprechend hoch sind die Versicherungsbeiträge.“

Versicherung über die Eltern bis zu 60 Prozent günstiger

Junge Fahrer sind deshalb gut beraten, ihr Auto über die Eltern zu versichern und sich selbst als weiteren Fahrzeugnutzer einzutragen. Die jährlichen Versicherungssummen liegen dann um mehr als die Hälfte niedriger. Im mittleren Preissegment betragen die Kostenunterschiede dadurch rund 60 Prozent. Das macht einen Unterschied in Höhe von 1.664 Euro beim Fiat, beziehungsweise 1.679 Euro beim E-Twingo aus.

Bei den Versicherungen gibt es extrem Preisunterschiede. Ein Vergleich lohnt sich. (Bildquelle: pixabay / stevepb)

 „Auch bei der Versicherung über die Eltern können sich Anfänger eine höhere Schadenfreiheitsklasse erfahren, solange sie eingetragen sind“, erläutert Wolfgang Schütz. „Bleiben sie unfallfrei, steigt ihre Schadenfreiheitsklasse und sie können den Vertrag nach einigen Jahren mit dem entsprechenden Nachlass übernehmen.” Im Einzelfall akzeptieren Versicherer auch die Versicherung über Verwandte zweiten Grades.

mE-Tipp: Tarifwechsel birgt zusätzliches Sparpotenzial

Wer niemanden findet, der als günstiger eingestufter Versicherungsnehmer in Frage kommt, dem bleibt immerhin noch ein Sparpotenzial in Höhe von rund 45 Prozent beim Wechsel aus einem mittleren in einen günstigen Tarif. Der E-Twingo-Fahrer senkt die Kosten so um über 1.300 Euro, für den Fiat 500 sind es mehr als 1.200 Euro.

Besonders viel Sparpotenzial birgt die Kombination aus erfahrenem Versicherungsnehmer und einem Tarifwechsel. Wer das Auto über seine Eltern versichert und ein günstiges Angebot wählt, zahlt im Schnitt 75 bis 77 Prozent weniger als für einen Tarif aus dem mittleren Preissegment, der auf den eigenen Namen läuft. Beim Fiat liegt die Gesamtersparnis dann bei 2.121 Euro, die Versicherungskosten für den Renault sind 2.147 Euro günstiger.