Der deutsche Aktienmarkt kann sich nach dem Kursrutsch am Dienstag wieder erholen. Die 16.000er Marke kann bislang jedoch nicht wieder ins Visier genommen werden. Bis zum Mittwochabend gewann der DAX 0,56 Prozent auf 15.815,06 Punkte.
Größte Gewinner im DAX sind Sartorius, Merck und BASF. Verlierer sind die beiden Siemens Energy, Daimler Truck und Zalando.
Der DAX und die Markttechnik
Nachdem die 16.000-Punkte-Marke nur kurzzeitig geknackt wurde, stellt sich die Frage, wann es mit ein Angriff auf die wichtige Marke weiter geht. Derweil mahnen Indikatoren wie MACD und Stochastic vor zu viel Optimismus. Darauf weist Helaba hin. „Die nächsten Unterstützungen lokalisieren wir um 15.700 und folgend im Bereich unterhalb von 15.500. Widerstand oberhalb des gestrigen Hochs von 16.011 ist am Allzeithoch zu finden, das Ende November 2021 bei 16.290 Punkten markiert wurde.“ Das sind keine guten Nachrichten.
Wall Street wartet auf Fed
An der Wall Street warten Anleger auf die Fed-Sitzung am Abend. Es wird zwar die 10. Zinserhöhung in Folge erwartet, aber zugleich geht niemand davon aus, dass so bald weitere danach folgen werden. Interessant dürfte vor allem die Formulierungen im Fed-Statement sein – wird lediglich eine längere Pause oder ein Ende der Zinserhöhungen angekündigt. Die Sorgen vor einer Krise der Regionalbanken schwappte derweil am Dienstag unverhofft über die Anleger, nachdem zu Wochenbeginn die First Republic durch JPMorgan Chase übernommen wurde. Heute beruhigte sich die Lage wieder, zumindest kurzfristig. Ob sich die Fed zu den Regionalbanken äußern wird, bleibt abzuwarten.
Die wichtigsten US-Aktienindizes Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ100 zeigten sich bereits am Dienstag deutlich schwächer. Am Mittwoch geht es im Vorfeld der Fed-Entscheidung kaum vom Fleck.
