Immer mehr Menschen interessieren sich dafür, das eigene Geld gewinnbringend anzulegen. Die Börse bietet verschiedene Möglichkeiten, Geld zu investieren und Renditen zu erhalten. Zugleich besteht das Risiko, Verluste zu machen. Doch grundsätzlich scheuen sich nach wie vor zahlreiche Personen davor, sich näher mit Möglichkeiten zur Geldanlage zu beschäftigen. Dies ist insbesondere in Deutschland der Fall, wie ein europaweiter Vergleich zeigt. Stattdessen liegt das Geld oft ungenutzt auf dem Konto oder ist in Versicherungen gebunden, die aber keine hohen Renditen erwirtschaften. Umso wichtiger ist es deshalb, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und dazuzulernen. Ein Anreiz dafür sind die zukünftigen Herausforderungen der klassischen Rentenversicherung. Menschen können mit eigenen Investments das Risiko verringern, im Alter zu wenig Geld zur Verfügung zu haben.
Die verschiedenen Anlageklassen
Es gibt unterschiedliche Anlageklassen, in die das eigene Geld investiert werden kann. Diese zeichnen sich durch verschiedene Eigenschaften aus. Zu den wichtigsten Anlageklassen gehören Anleihen, Aktien, Immobilien und alternative Anlagemöglichkeiten, etwa Sammlerstücke, Sneakers oder Luxusuhren. Außerdem bilden Edelmetalle und andere Rohstoffe wichtige Anlageklassen. Die Unterschiede zwischen diesen Klassen sind teils beachtlich. So ist für den Kauf einer Immobilie relativ viel Kapital notwendig, während eine Beteiligung an den Aktienmärkten schon mit wenig Geld möglich ist. Außerdem ist das Geld in einer Immobilie stärker gebunden. Hingegen lassen sich Aktienanteile rasch wieder verkaufen, sodass das Geld schnell wieder als liquides Mittel zur Verfügung steht. Menschen ohne Investmentkenntnisse vergleichen die Geldanlage an der Börse mitunter mit Poker spielen, doch Investieren lässt sich erlernen und kontrollieren.
Warum sind ETFs so praktisch?
ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, die in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden sind. Sie stellen grundsätzlich für alle Anleger eine interessante Option dar, insbesondere aber auch für Neulinge. Denn es ist unkompliziert, Geld in einen ETF zu investieren. Zudem sind die Verlustrisiken tendenziell niedriger als bei direkten Investments in Einzelaktien. Der Kursverlauf der vergangenen Jahre gibt Interessenten eine Vorstellung von der Entwicklung des jeweiligen ETF. Doch an der Börse gilt, dass sich zukünftige Wertentwicklungen nicht sicher vorhersagen lassen. Dies sollte auch beim Investment in ETFs beachten werden.
Glücksspiel und Gewinnchancen
Neben klassischen Geldanlagen, also Investments in Immobilien oder Aktien, reizen viele Menschen auch Geschicklichkeits- und Glücksspiele. Poker ist ein solches Spiel, das sowohl die Kenntnis der Regeln als auch eine Portion Glück erfordert. Der Zufall spielt in diesem Spiel eine große Rolle, schließlich handelt es sich um ein Kartenspiel mit 52 Karten. Zu Beginn bekommt jeder Spieler zwei Karten, deren Zuteilung sich nicht beeinflussen lässt und somit gänzlich dem Zufall überlassen ist bzw. vom Glück abhängt. Dennoch beeinflusst auch das eigene Können den Verlauf des Spiels. Doch manchmal gewinnt auch ein Pokerspieler mit wenig Erfahrung, weil er großes Glück hatte. Ähnliches ist zwar auch an der Börse möglich, allerdings ist davon abzuraten, sein Geld in Aktien oder andere Anlageprodukte zu investieren, wenn das entsprechende Wissen fehlt.
Kenntnisse und Erfahrungen sind wichtig
Wem die notwendigen Kenntnisse über Geldanlagen fehlen, der wendet sich an einen professionellen Finanzberater und lässt sich passende Produkte empfehlen. Zugleich kann der Berater die oft komplexen Zusammenhänge einfach verständlich erklären. So trauen sich womöglich mehr Menschen zu, ihr Geld eigenständig zu investieren. Renditen gleichen bis zu einem gewissen Grad beispielsweise die Verluste aus, die durch die Inflation entstehen.
