Der Schuldenstreit in den USA prägt den Handel an der Wall Street. Bisher blieb der große Durchbruch aus und die Märkte bewegen sich in einem Auf und Ab. Am Montag legt der NASDAQ100 im Mittagshandel leicht zu, während der Dow Jones knapp im Minus tendiert. Der S&P 500 ist leicht im Plus.
In Frankfurt meldete derweil der DAX am Montagabend ein kleines Minus von 0,32 Prozent bei 16.223,99 Punkten.
Auf dem Frankfurter Parkett ließen sich derweil die Aktien von Commerzbank, Porsche Holding und Adidas nicht erschüttern und bildeten die Spitze des DAX. Besonders der Sportartikelhersteller Adidas steht nach den Kursverlusten am Freitag im Fokus. Foot Locker, der auf Sportbekleidung spezialisierten Einzelhändler, hatte mit schwachen Quartalszahlen enttäuscht.
Continental, Brenntag und Münchener Rück waren hingegen am Ende des Leitindex zu finden. Sartorius stand nach einer Analystenstudie von Morgan Stanley unter Druck.
Technische Situation beim DAX deutlich verbessert
Der deutsche Leitindex hat vergangene Woche den dünnen Feiertags- und Brückentagshandel konsequent genutzt und ist nachhaltig über die Marke von 16.000 Punkten geklettert. Das Allzeithoch liegt nun ein paar Punkte höher bei 16.331. Laut der Helaba hat sich die technische Situation beim Dax deutlich verbessert.
„Die quantitativen Indikatoren steigen an und stehen mehrheitlich im Kauf. Weitergehende Kursgewinne und mithin ein weiteres Allzeithoch sollten ins Kalkül gezogen werden. Ein Fibonacci-Projektionslevel jenseits von 16.290 Punkten findet sich bei 16.604“, heißt es im morgentlichen Kommentar.
Einigung im Streit um die US-Schuldenobergrenze schon eingepreist?
Etwas gefährlich könnte für den kurzfristigen Verlauf sein, dass der Markt quasi schon eine Einigung im Streit um die US-Schuldenobergrenze eingepreist hat. Heute wollen sich US-Präsident Joe Biden und der Verhandlungsführer der oppositionellen Republikaner, Kevin McCarthy, treffen. Es wird langsam Zeit – Anfang Juni droht der Zahlungsausfall der US-Regierung, wenn es zu keinem Deal kommt …
Im Fokus stehen die Aktien von Micron, nachdem China ein teilweises Verkaufsverbot für Produkte des Halbleiterunternehmens verhängt hat. Die Aktien geben über 3 Prozent nach.
Deutlich fester tendieren dagegen die Aktien von Meta Platforms. Die Facebook-Muttergesellschaft wird wegen des Verstoßes gegen die europäische Datenschutzverordnung mit einer Rekordstrafe von 1,2 Mrd. Euro belegt. An der Börse sieht man darin aber kein Problem…