Lange Zeit galt Intel als das absolute Nonplusultra im Chip-Bereich. Während der einstige Branchen-Riese einen schmerzhaften Umbau vollzieht, haben ihm in den vergangenen Jahren Unternehmen wie AMD (WKN: 863186 / ISIN: US0079031078) in vielen Bereichen den Rang abgelaufen. Es ist auch dieser Entwicklung zu verdanken, dass man bei ALSO Holding (WKN: A0JJW1 / ISIN: CH0024590272) zuletzt mit besonders viel Stolz, den Beginn einer Partnerschaft mit AMD verkünden konnte.
AMD-Kooperation als Schlüssel
Das schweizerische IT-Dienstleistungsunternehmen vertreibt unter anderem verschiedene Hard- und Softwareprodukte. Im Bereich IT-Lösungen sind wiederum allerhand subskriptions-basierte Cloud-Angebote sowie Plattformen für Cyber Security, Virtualisierung und KI zu finden.
Die jüngste mit AMD vereinbarte Zusammenarbeit umfasst das Geschäft mit Server-CPUs. Bei ALSO rechnet man dank dieses Vertrages mit einer Verdreifachung des Gesamt-Umsatzes in dieser Produktkategorie bis 2024. Es wird auf das enorme Potenzial verwiesen.
Großes Potenzial
Es wird angenommen, dass im Zuge der immer schneller voranschreitenden Digitalisierung auch der Markt für Server-CPUs perspektivisch weiter wachsen soll. 2022 seien rund 36 Millionen Geräte verkauft worden, während der Umsatz laut ALSO 24 Mrd. US-Dollar weltweit betragen haben soll.
Gleichzeitig sei AMD einer der großen multinationalen Hersteller von Prozessoren, die bekannt für ihre ausgezeichnete Performance insbesondere in den Bereichen Cloud-, Enterprise- und Hochleistungs-Rechner seien. ALSO will unter anderem davon profitieren, dass AMD seinen Marktanteil in 2022 im Server-Segment von 10,7 auf 17,6 Prozent steigern konnte.
Imposante Dividendenhistorie
Für ALSOs eigene Erfolgsbilanz der vergangenen Jahre war vor allem der Ausbau des Cloud-Geschäfts verantwortlich. Es lief zuletzt derart gut, dass die Dividende für das Geschäftsjahr 2022 nun schon die elfte Erhöhung der Ausschüttung hintereinander bedeutet.
Die Dividende wird um 0,30 CHF auf 4,60 CHF angehoben. 2011 lag die Dividende noch bei 0,70 CHF. Zu den weiteren Erfolgen des Managementteams in dieser zeit gehören die mehr als Verdreifachung des EBITDA, die Steigerung der Kapitalrendite (ROCE) auf über 20 Prozent eine fast Verfünffachung der Marktkapitalisierung.
Sowohl für das laufende Geschäftsjahr 2023 als auch mittelfristig soll die Kapitalrendite bei mehr als 20 Prozent liegen. Mittelfristig hat man sich ein EBITDA von 330 bis 420 Mio. Euro vorgenommen. 2023 soll ein Wert von 265 bis 305 Mio. Euro erreicht werden, nach 280 Mio. Euro im Vorjahr.
ALSOs Erfolge sind auch in einer anderen Hinsicht messbar. Im März feierte ALSO die Aufnahme in den SPI Select Dividend 20 Index der Schweizer Börse. Dieser misst die Wertentwicklung der renditestärksten Titel, aktuell 217 Werte, des Swiss Performance Index. Die 20 besten kommen in den SPI Select Dividend 20 Index.
Das marktEINBLICKE-Fazit
Im Zuge der Digitalisierung sowie interessanter Partnerschaften wie im Fall von AMD sollte ALSO Holding mittelfristig einiges an Potenzial mitbringen. Zumal das Unternehmen auch eine attraktive Dividendenhistorie vorzuweisen hat. Darüber hinaus hat sich auch kurzfristig das gesamte Marktumfeld für Werte mit Technologiebezug aufgehellt, nachdem hohe Zinsen im Vorjahr für eine Stimmungseintrübung gesorgt hatten.
Innerhalb der EU bleibt es nicht einfach, Schweizer Aktien zu kaufen, da die sogenannte Börsenäquivalenz aufgrund immer noch fehlender entsprechender Abkommen zwischen EU und der Schweiz weiterhin nicht gegeben ist. Schweizer Titel können daher immer noch nicht an Börsen in der EU erworben werden. Zertifikate bieten interessante Alternativen. Nicht nur auf Einzelwerte, sondern auch auf Aktienkörbe. Zu diesen zählt das Open-End Partizipationszertifikat auf den Vontobel Swiss Research Basket (WKN: VL4JU8 / ISIN: DE000VL4JU82).
In diesem Index sind über 30 aussichtsreiche Schweizer Aktien enthalten. Dabei werden alle mit einer vom Vontobel Research mit einer Kaufempfehlung versehenen schweizerischen Aktien im Swiss Research Basket zusammengefasst. Dazu gehört weiterhin auch ALSO Holding AG. Weitere Vertreter sind aktuell Nestlé, Lindt & Sprüngli, Swiss Life, Roche, Novartis oder Givaudan.
Der marktEINBLICKE-Quellensteuer-Tipp:
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