Um 10: DAX bleibt über 12.500 Punkten – Euro vor möglicher Trendwende

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Die Investoren konzentrieren sich heute auf die Inflationsdaten aus den USA am Nachmittag und den großen Verfallstag am Terminmarkt morgen.

Der jüngste Rutsch im Euro gegenüber dem US-Dollar ist ein Hinweis darauf, dass die Märkte eine eher stärkere Inflation in den USA erwarten. Außerdem sieht Paul Ryan, der Vorsitzende des Haushaltsausschusses der US-Regierung, bereits im neuen Jahr ein funktionierendes neues Steuersystem in den USA. Zügige Fortschritte bei der Steuerreform könnten zu einem dynamischen Wiederanstieg des Dollars führen. Damit mehren sich insgesamt die Signale, dass der Euro bei 1,20 US-Dollar seinen vorläufigen Hochpunkt gesehen haben könnte.

Der sogenannte Hexensabatt wird alle drei Monate zum Aufregerthema, da der Verfall von Terminkontrakten angeblich zu großen Bewegungen führen kann. Die Existenz dieser Korrelation ist allerdings nicht bewiesen. Daher ist es auch unmöglich, im Vorfeld abzusehen, ob es erneut zu großen Bewegungen kommen wird.

Insgesamt sieht es aber danach aus, als gebe es am deutschen Aktienmarkt auf dem aktuellen Niveau kein wirkliches Verkaufsinteresse mehr. Die Anleger erwarten im DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) eine Fortsetzung der Rally in Richtung Allzeithoch.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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