Der Fall ABB (WKN: 919730 / ISIN: CH0012221716) hat in den vergangenen Tagen gezeigt, dass Unternehmen jederzeit mit Attacken im Internet rechnen müssen. Unternehme wie Palo Alto Networks (WKN: A1JZ0Q / ISIN: US6974351057) sorgen wiederum für mehr Sicherheit im World Wide Web und bieten damit auch Anlegern ein mehr als interessantes Betätigungsfeld.
Die Untersuchung läuft noch
ABB ist Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden. Demnach seien Daten gestohlen worden, während unbefugte Dritte Zugriff auf bestimmte ABB-Systeme gehabt hätten. Die auf den Weg gebrachte Untersuchung befindet sich in einem frühen Stadium, doch ist jetzt schon klar, dass dies nicht der letzte Angriff gewesen sein dürfte. Verschiedene Trends sorgen dafür, dass Hacker im Internet immer mehr Angriffsflächen geboten werden.
Die Digitalisierung schreitet voran, während die Menschen seit Corona häufiger zu Hause arbeiten und sich auch häufiger im Internet bewegen. Darüber hinaus hat der Krieg in der Ukraine auch das Thema rund um die Kriegsführung vonseiten staatlicher Akteure im World Wide Web beleuchtet.
Für mehr Internetsicherheit wollen Unternehmen wie Palo Alto Networks sorgen. Wie gut die Geschäfte laufen, zeigte sich im abgelaufenen Quartal.
Solide Ergebnisse trotz schwieriger Marktbedingungen
Im dritten Quartal (Ende April) des laufenden Fiskaljahres kletterten die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 24 Prozent auf 1,72 Mrd. US-Dollar. Bei den Billings lag das Plus bei 26 Prozent auf 2,3 Mrd. US-Dollar, während das EPS einen Wert von 1,10 US-Dollar erreichte. Damit wurden die Markterwartungen geschlagen. Analysten hatten zuvor Erlöse von 1,71 Mrd. US-Dollar bei einem EPS von 0,93 US-Dollar erwartet.
Die Prognose für das laufende vierte Quartal konnte Marktteilnehmer nicht wirklich vom Hocker reißen, da auch Palo Alto die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen zu spüren bekommt, allerdings lag diese unter anderem beim EPS über den Konsensschätzungen. An den positiven mittel- bis langfristigen Aussichten sollte sich ohnehin wenig geändert haben.
Die Internetsicherheit ist ein Zukunftsmarkt
Joseph Gallo, Analyst bei Jefferies, traut Palo Alto Networks langfristig einiges zu. Noch vor der Bekanntgabe der jüngsten Quartalsergebnisse hatte er gesagt, dass der Cybersecurity-Spezialist besser als die meisten anderen Branchenvertreter positioniert sei, um von der langfristigen Konsolidierung im Bereich Internetsicherheit zu profitieren.
Dabei räumt er ein, dass schwierigere Vergleichswerte oder das makroökonomische Umfeld das Potenzial für die Aktie kurzfristig schmälern könnten. Trotzdem gehört Palo Alto weiterhin zu den Lieblingen des Analysten im Bereich Cybersecurity. Daher wurden das Kursziel von 215,00 auf 230,00 US-Dollar angehoben und die „Buy“-Einschätzung bestätigt.
Das marktEINBLICKE-Fazit
Der Fall ABB hat wieder einmal gezeigt, dass das Thema Cybersecurity aktuell bleibt und aufgrund von Trends wie der Digitalisierung zu den Zukunftsthemen gehören sollte.
Neben Palo Alto Networks rechnen sich viele andere Branchenvertreter einiges an Wachstumspotenzial im Internetsicherheitsbereich aus. Aus diesem Grund dürfte ein Blick auf das Indexzertifikat auf den der Aktionär Cybersecurity Index (WKN: DA0AB8 / ISIN: DE000DA0AB89) interessant sein.