Amerikas Aktienindizes konnten am Freitagnachmittag erneut deutlich zulegen. Der Schuldenstreit ist das Dauerthema auf dem Parkett. Anleger hoffen, dass sich die Parteien kurz vor der Deadline doch noch annähern. Außerdem hielt der durch NVIDIA ausgelöste KI-Hype weiter an und stützte vor allem die Tech-Werte. Während Dow Jones und S&P 500 knapp 1 Prozent im Plus tendierten, legte der NASDAQ100 sogar um 2 Prozent zu.
DAX verzeichnet Kurszuwächse
In Frankfurt schloss der DAX dank dieser US-Vorgaben am Freitag rund 1,2 Prozent im Plus bei 15.983 Zählern.
Zu den Lichtblicken gehörten Porsche, Continental und Infineon, die an der Index-Spitze standen, während Merck, Zalando und Vonovia die rote Laterne innehatten.
Seitens der Charttechnik hat sich die Situation kurzfristig eingetrübt. „Die Gefahr eines Tests des Tiefs von Anfang April und der 55- Tagelinie bei 15.662 bzw. 15.634 ist noch nicht gebannt“, schreibt die Helaba. Neben dem Schuldenstreit, bei dem es zwar Annäherungen gibt, aber noch keine Einigung, kommen die erhöhten Inflations- und Zinserwartungen hinzu – „wohl auch als Folge zumeist hawkisher Kommentare von Notenbankvertretern“ – wie es die Helaba kommentiert. Alles zusammen lässt den DAX ausbremsen.
US-Daten im Fokus
Zu der jüngsten Stimmungsaufhellung an den US-Börsen hat nicht nur NVIDIA beigetragen. Die jüngsten BIP-Daten und die wöchentlichen Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe haben die Sorgen vor einer US-Rezession etwas weniger werden lassen.
