Der DAX meldet sich zurück

Das Drama um den US-Schuldenstreit erreichte in den zurückliegenden Tagen sowohl die Bühnenreife als auch ein glückliches Ende.

(Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG)

Liebe Leserinnen und Leser,

die Fußballbundesliga hat am vergangenen Wochenende ein ziemlich spektakuläres Saisonfinale erlebt. Während sich die Meisterschaft im wahrsten Sinn des Wortes auf den letzten Metern beziehungsweise Minuten entschied, sorgten auch die Hauptstadt-Clubs Hertha und Union für Gänsehautmomente.

Die einen steigen in die zweite Liga ab (Hertha BSC), die anderen werden in der kommenden Spielzeit erstmals in der Vereinsgeschichte in der Königsklasse, der Champions League antreten. Tolle Sache das, aber bei weitem nicht der Höhepunkt der abgelaufenen Woche. Den hatten andere zu bieten, wie der Blick über den Großen Teich zeigt:

Drama, Baby!

Das Drama um den US-Schuldenstreit erreichte in den zurückliegenden Tagen sowohl die Bühnenreife als auch ein glückliches Ende.

Denn obwohl die Protagonisten erbittert wie kaum zuvor und gespalten wie nie um jeden Zentimeter gekämpft hatten, konnten sich Präsident Joe „The Tenacious“ Biden und sein Widersacher Kevin „Allein im Repräsentantenhaus“ McCarthy kurz vor Schluss doch noch auf eine Einigung über die Anhebung der Schuldenobergrenze verständigen.

Das sorgte an den Märkten – die zuvor in der (für manche feiertagsbedingt verkürzten) Pfingstwoche klar abwärts tendiert hatten – erst für Entspannung und anschließend für Erholung:

Tipptopp!

Der DAX konnte, nach drei Verlustsitzungen hintereinander und einem Rückfall auf das Wochentief bei 15.629 Punkten, am gestrigen Donnerstag 1,2% zulegen und sich wieder in den Bereich der Schiebezone knapp unterhalb der 16.000er-Barriere schieben. Die Aufwärtstendenz setzt sich zum heutigen Wochenschluss zunächst fort, sodass mit einem Vorstoß an die runde Tausendermarke zu rechnen ist.

Darüber müsste das offene Gap aus der Vorwoche bei 16.153 geschlossen werden, die nächsten Widerstände wären bei 16.290 (das alte…) und 16.332 (…das neue Allzeithoch) zu finden. Auf der Unterseite stehen vor allem die Haltezonen bei 15.737/15.727 und 15.706 im Fokus; bricht der DAX dort nach unten durch, müsste mit einem Test des Volumenmaximums und der 100-Tage-Linie im Bereich von 15.525/15.500 gerechnet werden.

Ein Beitrag von Sebastian Affeld von Prime Quants

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