Nachdem in dieser Woche die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank für Klarheit in Sachen Zinspolitik gesorgt haben, richten sich die Blicke der Anleger in die Zukunft und da stehen bald die neuesten Quartalsberichte an. Für Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ100 ging es in diesem Umfeld am Donnerstag deutlich nach oben. Am heutige Freitag zeigen sich die US-Börsen dagegen wenig bewegt
DAX mit neuem Rekordhoch
An der Frankfurter Börse meldet derweil der DAX einen freundlichen Handelstag, nachdem der deutsche Leitindex vorgestern noch mit einem Rekordhoch aufwartete, folgte zum Wochenschluss das nächste: bei 16.427,42 Punkten. Das Barometer ging am Abend mit einem Plus von 0,41 Prozent bei 16.357,63 Punkten aus dem Handel.
Zu den Top-Werten gehörten Rheinmetall, Sartorius und Zalando, während Deutsche Bank, BMW und Brenntag das Schlusslicht bildeten.
Deutsche Bank unter Druck
Die Aktie der Deutschen Bank steht auch deshalb unter Druck, weil das Bankhaus deutliche Einbußen im Investmentbanking hinnehmen muss. Finanzchef James von Moltke erklärte am Donnerstag, dass der Umsatz in der Sparte im zweiten Quartal um mindestens 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken sein dürfte, vielleicht sogar noch etwas stärker.
Bei Rheinmetall sorgt wiederum der Umstand für Kauflaune, dass der Rüstungskonzern einen umfangreichen Munitions-Rahmenvertrag mit der Bundesregierung geschlossen haben soll.
DAX-Charttechnik positiv
Der Deutsche Aktienindex kann nach dem heute erreichten Allzeithoch für gute Laune sorgen. Sorgen, wonach im Bereich des Mittwochshochs eine Trendumkehrformation in Form eines Doppeltops ausgebildet werden könnte, scheinen laut Helaba nicht berechtigt zu sein. „Dafür müsste der DAX deutlich nachgeben und das Impulstief vom 31. Mai bei 15.629 nachhaltig unterschreiten. Hinweise für eine derartige Abschwächung gibt es nicht“, heißt es bei der Helaba.
Wall Street mit ruhigem Handel
Nach den gestrigen Zugewinnen fällt der Handel am Freitag ruhig aus. Konjunkturseitig richtet sich das Interesse auf die Verbrauchervertrauen der Uni Michigan. Am Markt wurde ein leichter Anstieg auf 60 Punkte (Zuvor: 59,2) erwartet. Tatsächlich wurde ein Wert von 63,9 erreicht.