FACC besetzt attraktive Nische

Erholung in der Luftfahrtbranche

(Bildquelle: Pressefoto © FACC)

Nach einem starken Jahresauftakt legte die Aktie des österreichischen Zulieferers der Luftfahrtindustrie FACC (WKN: A1147K / ISIN: AT00000FACC2) zuletzt den Rückwärtsgang ein. Das Unternehmen hat mit kurzfristigen Herausforderungen zu kämpfen, sollte jedoch mittel- bis langfristig positive Aussichten mitbringen. Diese Ansicht bleiben die Analysten bei Montega.

Lieferketten bleiben ein Problem

Um sich davon zu überzeugen, haben sich die Analysten die Messe Aircraft Interiors Expo (AIX) in Hamburg angeschaut. Als Fazit heißt es, dass der Besuch der AIX sowohl die aktuellen Herausforderungen als auch die langfristigen Chancen des Investment Cases sehr gut widerspiegeln würde.

Zu den aktuellen Herausforderungen werden aus Analystensicht vor allem Lieferkettenfriktionen gezählt. Nicht jedoch aufgrund der schwierigen Beschaffung von Teilen, sondern aufgrund eines vorherrschenden Fachkräftemangels.

Als Chance für FACC und andere Branchenvertreter wird jedoch das wieder einsetzenden Wachstum im kommerziellen Luftfahrtsegment gesehen. Davon sollte FACC aus Analystensicht unter anderem aufgrund seiner langjährigen Kundenbeziehungen mit hoher Kundenbindung profitieren.

Erfolg in der Nische?

Der Besuch der Messe hat die Analysten auch in einem anderen Punkt bestätigt. So könne FACC von der Bedienung einiger Nischenmärkte profitieren. Dazu zählen sie den von FACC adressierten Bereich der Gepäckablagen. Der Eindruck war, dass das dort präsentierte Produktangebot gering gewesen sei.

Dies weist aus Analystensicht auf eine niedrigere Anzahl von Marktteilnehmern in der von FACC adressierten Produktnische hin, die aufgrund der unterausgelasteten Produktion aktuell jedoch defizitär sei. Es überwiegt aber offenbar die positive Marktchance, ein weiterer Grund, warum im Fall der FACC-Aktie “Kaufen”-Rating und das Kursziel von 9,00 Euro bestätigt wurden.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Die weltweite Tourismusindustrie hatte sich nach den Anschlägen des 11. September erholt. Dies dürfte auch nach COVID-19 der Fall sein. Entsprechend sollten Flugzeugbauer und Zulieferer in der zivilen Luftfahrt mittel- bis langfristig davon profitieren, trotz kurzfristiger Herausforderungen.