ThyssenKrupp: Quasi über Nacht…

Bildquelle: Pressefoto ThyssenKrupp

Normalerweise holen sich Unternehmen frisches Geld, wenn sie zukaufen wollen oder größere Investitionen tätigen, also beispielsweise eine neue Fabrik bauen. Bei ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) ist das anders: Kaum ist die geplante Fusion der Stahlsparte mit Tata Steel (WKN: A0X9H1 / ISIN: US87656Y4061) nahezu unter Dach und Fach, schon sammelt der Industriekonzern rund 1,4 Mrd. Euro am Kapitalmarkt ein. Denn quasi über Nacht hat ThyssenKrupp knapp 56,6 Millionen neuer Aktien bei institutionellen Anlegern platziert. Diese zahlten pro Anteilsschein 24,30 Euro, also 0,40 Euro weniger als der Xetra-Schlusskurs am Montag.

thyssenkrupp-Chart: boerse-frankfurt.de

Am heutigen Dienstag eröffnete die Aktie schwächer. Das ist keine Überraschung, denn eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts verwässert zukünftige Gewinne der Altaktionäre. Da das Grundkapital um stolze zehn Prozent erhöht wurde, ist dies kein Pappenstiel. Bis zum frühen Nachmittag beruhigte sich das Wertpapier aber wieder, es bewegte sich um die Marke von 24,60 Euro. Die Profis, die die Kapitalerhöhung zeichneten, liegen also derzeit leicht im Plus.

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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