Kurstreiber Künstliche Intelligenz

Von der Entspannung auf dem Parkett profitierte unter anderem der deutsche Leitindex DAX.

(Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG)

Liebe Leserinnen und Leser,

„schreib mir ein Market Mover-Editorial im Stil von Sebastian Affeld zu den Themen DAX, Börsen, aktuelles Marktgeschehen, Umfang etwa 500 Wörter“, so lautete der Arbeitsauftrag an meinen elektronischen Praktikanten aus der Abteilung Künstliche Intelligenz. Das Ergebnis war, nach einigen Anläufen, gar nicht mal so gut, was mich spontan an meinen früheren Deutschlehrer erinnerte.

Dessen klassische Anmerkung „Thema verfehlt“ (für die ich während meiner Schulzeit kaum Verständnis aufbringen konnte) erhält vor dem oben geschilderten Hintergrund ganz plötzlich eine völlig neue Bedeutung. Zumal ich dann doch selbst zur Tastatur gegriffen habe, wie Sie an der nachfolgenden Zusammenfassung (hoffentlich) erkennen können:

Endspurt

Und da bleiben wir auch gleich bei der Künstlichen Intelligenz, denn die hat sich, zumindest im übergeordneten Sinn, in dieser Handelswoche – der letzten im Juni und damit auch im ersten Börsenhalbjahr – wieder einmal als Kurstreiber erwiesen. Für die einschlägigen Tech-Werte ging es im Wochenverlauf zwischenzeitlich deutlich aufwärts, für die Apple-Aktie (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) sogar auf das nächste Allzeithoch.

Von der Entspannung auf dem Parkett profitierte unter anderem auch der DAX, der in der Vorwoche (inklusive Montag) eine Verlustserie von sechs Minustagen hintereinander auf dasselbe gelegt hatte. Ab Dienstag setzten die heimischen Blue Chips, die im Tief an besagtem Montag bis auf 15.714 zurückgefallen waren, nämlich zu einer Erholungsbewegung an, die die Notierungen direkt an ein wichtiges Widerstandslevel führte. Konkret:

Ausbruchsmodus

Die 16.000er-Barriere ist im Augenblick das Maß der Dinge und möchte gerne unbedingt per Tagesschluss überwunden werden. Ob das gelingt, werden wir im Rahmen dieses Editorials, dessen Redaktionsschluss ungefähr zur Mittagszeit erfolgt, nicht mehr herausfinden.

Tatsache ist jedoch, dass die Notierungen am Vormittag bereits über den zuletzt hartnäckigen Bremsbereich ausbrechen konnten. Idealerweise sollte dieser Break nun mit einem Sprung über das 2021er-Augusthoch bei 16.030 bestätigt werden, danach wäre ein Gap-Close bei 16.210 wünschenswert, bevor es zu einem Hochlauf an die alten Rekordmarken bei 16.290 und 16.332/16.336 kommen könnte.

Auf der Unterseite stehen derweil der GD50 (aktuell bei 15.964) und die 15.900er-Marke im Fokus. Sollte der DAX erneut unter dieses Level fallen, würde der Bereich um 15.827/15.800 sowie das Kurslevel um 15.713/15.706 als mögliche Unterstützungen infrage kommen.

Ein Beitrag von Sebastian Affeld von Prime Quants

Der obige Text/Beitrag spiegelt die Meinung des oder der jeweiligen Autoren wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.