Der Sommerurlaub steht an!

Die Sommerferien beginnen und der Sommerurlaub steht an. Besonders beliebt sind in diesem Jahr als Reiseziele Griechenland und Türkei.

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In den ersten Bundesländern haben die Sommerferien schon begonnen und damit steht für viele Menschen der Sommerurlaub an. Dieses Jahr mal wieder ohne Corona-Einschränkungen. Die Folge ist, die Menschen in Deutschland buchen ihren Urlaub wieder mit deutlich längerem Vorlauf. „Der Wunsch, sich früh einen günstigen Preis zu sichern, hat sich diesen Sommer wahrlich ausgezahlt. Und doch ist das Interesse, in den kommenden Wochen zu reisen, so groß, dass wir in einigen Zielgebieten nochmal Kontingente nachbestellt haben“, sagt Stefan Baumert, Vorsitzender der TUI Deutschland Geschäftsführung.

Besonders beliebt ist es in diesem Sommer Reisen über einen Reiseanbieter zu buchen. „Wir profitieren überdurchschnittlich von der guten Entwicklung und blicken auf eine starke Sommersaison und in den letzten Wochen erstmals auch wieder mit Gästezahlen über dem Jahr 2019. Wir sehen steigende Zahlen an Wiederholern. Gäste, die zuvor bei uns gebucht haben, bleiben uns treu. Das ist das beste Kompliment für unsere Hotelpartner vor Ort, die Crews im Flieger und die vielen Kolleginnen und Kollegen in den Destinationen, den Reisebüros und in Hannover“, so Baumert.

Urlaubsausgaben übersteigen das Vor-Corona-Niveau

Gegenüber März 2019 – vor den Reisebeschränkungen wegen COVID-19 – stiegen die Ausgaben von Touristen in Deutschland für Erlebnisse um 63,9 Prozent im März 2023. Dabei fachen Soziale Medien sowie Filme und Fernsehserien einzigartige Erlebnisse wie das Eintauchen in bislang noch unbekannte Destinationen in der Bundesrepublik an.

Die beliebtesten Urlaubsziele

Der Trend zu Kurz- und Mittelstreckenzielen hat sich abermals verstärkt. Fast jede fünfte Reise führt nach Griechenland. Größter Gewinner ist hier die Insel Kreta.

Besonders die Insel Kreta ist bei deutschen Urlaubern beliebt. (Bildquelle: pixabay / herbert2512)

Auch die Türkei legt kräftig zu: „Rund 15 Prozent unserer Gäste aus Deutschland entscheiden sich für einen Urlaub an türkischen Stränden“, sagt der TUI-Deutschland-Chef. Im Sommer liefern sich Antalya und Mallorca immer wieder ein Kopf-an-Rennen um den Spitzenplatz in der Gästegunst. „In Antalya verzeichnen wir hohe Zuwächse und haben unser Angebot entsprechend stark ausgebaut. Wir erwarten hier in diesem Jahr über eine Million Urlaubsgäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.“ Die Destination an der türkischen Riviera ist wie Hurghada in Ägypten, ebenfalls mit starken Zuwächsen, sehr beliebt bei All-Inclusive-Fans. Gefragt sind ebenso die Kanarischen Inseln, allen voran Teneriffa.

Top-Fernreise-Destination bleiben die USA mit dem größten Gästevolumen. Thailand erlebt mit über 150 Prozent Zuwachs ein wahres Comeback und setzt sich auf Platz zwei der Rangliste. Die begehrtesten Ziele sind weiterhin Bangkok, Khao Lak und Koh Samui. Es folgen Indonesien und die Malediven vor Mexiko. Aufsteiger der Reiseziele ist in diesem Jahr Sansibar.

All Inclusive entwickelt sich weiter

All-Inclusive Urlaub wird immer beliebter – besonders im Luxus-Reise-Segment. (Bildquelle: markteinblicke.de)

Im Luxussegment erfahren Japan, Ostafrika, Bali und Lateinamerika hohe Zuwächse. Außerdem liegt Europa, vor allem Griechenland, in der Kombination mit Luxus-All-Inclusive im Trend. Das beinhaltet neben eingeschlossenen Mahlzeiten und Getränken je nach Hotel weitere Leistungen, z. B. Dine-out-Programme, Minibar mit Wein und Spirituosen, 24-Stunden-Zimmerservice, Wellness, Kulturpass für Museumsbesuche oder einen Tesla X als Leihgabe für einen ganzen Tag. Daneben stehen Abenteuer auf See hoch im Kurs. „Jeder vierte Kreuzfahrt-Gast bei airtours bucht eine Expeditionsreise“, berichtet Baumert. „Viele Expeditionen besuchen Orte, die auf dem Landweg meist unerreichbar sind. Dazu zählen etwa Polarexpeditionen.“

Erlebnisse zählen heute mehr als Konsum

Für Einkäufe vor Ort waren die Urlauber hierzulande dafür etwas sparsamer und gaben -6,3 Prozent im Vergleich zum März 2019 weniger aus. Ursachen für die höheren Ausgaben und Konsumzurückhaltung könnten Einflüsse durch die nach wie vor hohe Inflation in Deutschland sowie Preiserhöhungen sein, so dass Kaufentscheidungen bewusster getroffen werden.