Dufry ist noch nicht am Ziel

Unternehmen, die stark unter der Corona-Krise gelitten hatte, setzen auf eine anhaltende Erholung.

(Bildquelle: unsplash / Dhiraj Chouhan)

COVID-19 hat auch an der Börse Vieles durcheinandergebracht. Zeitweise galt der Blick den sogenannten Corona-Profiteuren. Diese kamen beispielsweise aus Bereichen wie der Impfstoffherstellung, dem E-Commerce oder der Streaming-Branche. Als jedoch das Corona-bedingte Nachfragehoch abflachte, litten auch ihre Aktienkurse unter dieser Normalisierung.

Vertreter der Reiseindustrie wurden wiederum während der Pandemie abgestraft. Nun, da die Menschen wieder Lust auf das Verreisen haben, und dies auch die nach dem Ende der Lockdown-Maßnahmen auch dürfen, machte sich bei den durch Corona besonders hart getroffenen Unternehmen eine Erholung bemerkbar. Von dieser Erholung profitiert auch der Schweizer Reise-Einzelhändler und Duty-Free-Spezialist Dufry (WKN: A0HMLM / ISIN: CH0023405456).

Wichtige Deals für Dufry

Um der anhaltenden Reiselust der Menschen zu begegnen sucht Dufry weiterhin nach Möglichkeiten, sein Netz von Duty-Free-Geschäften zu erweitern. Jüngst gab es den Zuschlag für eine neue Konzession über zehn Jahre am Vitoria Airport in Brasilien.

Auch Spanien ist ein beliebtes Reiseziel, ganz besonders die Großstädte Madrid und Barcelona. Dufry wird weiterhin Läden an den dortigen Flughäfen betreiben. Die spanische Mio. Euro als Konzessionsgebühr an die spanische Betreibergesellschaft Aena überweisen wird.

Um der anhaltenden Reiselust der Menschen zu begegnen sucht Dufry weiterhin nach Möglichkeiten, sein Netz von Duty-Free-Geschäften zu erweitern. (Bildquelle: unsplash / iSawRed)

Zurück auf Vorkrisen-Niveaus

Die Rückkehr der Reisenden und damit auch Konsumenten nach der Corona-Unterbrechung hat bei Dufry zuletzt für erfreuliche Geschäftsergebnisse gesorgt. Der Start in das Geschäftsjahr 2023 fiel stark aus. Dafür hatte auch die Fusion mit dem italienischen Raststätten-Betreiber Autogrill beigetragen.

Im ersten Quartal legte der Umsatz um 113,4 Prozent auf 2,36 Mrd. CHF zu. Organisch, also auch um die Fusion bereinigt, kletterten die Erlöse um 51,5 Prozent. Zudem wurde im April ein wichtiger Meilenstein erreicht. Der Monatsumsatz hatte das Niveau von 2019, also vor der Corona-Krise, überschritten.

Während auch auf der Ergebnisseite in dem traditionell saisonbedingt schwächsten Quartal des Jahres Zuwächse erzielt werden konnten, verwies das Management zudem auf Schuldensenkungen. Auch im zweiten Quartal hatte Dufry eine starke Nachfrage nach Reisen ausgemacht.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Während Dufry von der Erholung der Reise- und Tourismusindustrie profitiert und in einigen Bereichen bereits auf Vor-Krisenwerte zurückkehrt, bleibt im Fall der Aktie von Dufry noch einiges an Aufholpotenzial.

Anleger, die gehebelt auf Kurssteigerungen bei der Aktie von Dufry setzen wollen, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MB0KYE / ISIN: DE000MB0KYE3) überproportional von einem Anstieg des Aktienkurses profitieren.

Innerhalb der EU bleibt es nicht einfach, Schweizer Aktien zu kaufen, da die sogenannte Börsenäquivalenz aufgrund immer noch fehlender entsprechender Abkommen zwischen EU und der Schweiz weiterhin nicht gegeben ist. Schweizer Titel können daher immer noch nicht an Börsen in der EU erworben werden. Zertifikate bieten interessante Alternativen. Nicht nur auf Einzelwerte, sondern auch auf Aktienkörbe. Zu diesen zählt das Open-End Partizipationszertifikat auf den Vontobel Swiss Research Basket (WKN: VL4JU8 / ISIN: DE000VL4JU82).

In diesem Index sind über 30 aussichtsreiche Schweizer Aktien enthalten. Dabei werden alle mit einer vom Vontobel Research mit einer Kaufempfehlung versehenen schweizerischen Aktien im Swiss Research Basket zusammengefasst. Dazu gehört Dufry nicht dazu, dafür Titel wie Nestlé, Lindt & Sprüngli, Swiss Life, Roche, Novartis oder Givaudan.

 

Der marktEINBLICKE-Quellensteuer-Tipp:

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