Der Horror hat ein Ende!

Der Deutsche Aktienindex, kurz DAX genannt, wurde gerade 35 Jahre alt!

(Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG)

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn man es sehr genau nimmt, hätte ich das vorliegende Editorial natürlich auch schon am vergangenen Freitag anfertigen können. Denn rein zeitlich betrachtet, lag zwischen dem 30. Juni und dem 1. Juli nur eine (Mitter-)Nacht.

Wohingegen zwischen besagtem Monatsersten und dem heutigen Tag – je nachdem, wann Sie diesen Text lesen – bereits mindestens sechs Tage ins Land gegangen sind. Bevor wir uns jetzt aber vollends in beziehungsweise an die Erbsenzählerei verlieren, verrate ich Ihnen lieber, worauf ich eigentlich hinaus will: der Deutsche Aktienindex, kurz DAX genannt, wurde gerade 35 Jahre alt! Am 1. Juli 1988 erfolgte die Einführung des damals noch 30 Titel umfassenden Aktienbarometers. Und:

Etabliert

Was damals mit einem Stand von 1.163 Punkten (Basis- beziehungsweise Ausgangspunkt war übrigens der 31. Dezember 1987 mit einem Stand von 1.000 Zählern) begann, hat sich über die Jahre zu einer festen Größe auf dem Parkett entwickelt.

Was auch ein wenig daran liegen mag, dass der DAX – im Gegensatz zu anderen Aktienindizes – bekanntermaßen sowohl als (der weniger bekannte beziehungsweise beachtete) Kurs- als auch Performance-Index geführt wird, in den, auch hier wiederholen wir uns, sämtliche Dividendenzahlungen wie eine fiktive Re-Investition einfließen.

Was im Übrigen eine mögliche Erklärung für das starke erste Halbjahr 2023 ist, hier ging es für die heimischen Blue Chips nämlich 16% nach oben – der Dow Jones, um ein Beispiel zu nennen, konnte da lediglich ein Mini-Plus von 3,8% aufweisen. Mit dem Start in den Juli ist den Märkten die Feierlaune allerdings ohnehin erst einmal vergangen:

Abgesackt

Für den DAX ging es nach, vier Verlusttagen hintereinander, im Tief (alle Angaben ohne Gewähr beziehungsweise unter Berücksichtigung des Redaktionsschlusses am heutigen Freitag um 12.00 Uhr) bis an das Volumenmaximum zurück.

Das Level mit dem meisten Handelsvolumen seit dem Corona-Tief im März 2020 wurde bereits auf den Prüfstand gestellt und zunächst erfolgreich verteidigt. Sollte der Index allerdings per Tagesschluss unter 15.500 fallen, müsste mit einem Gap-Close zwischen 15.425 und 15.329 oder einem Rückfall an die Volumenspitze bei 15.250/15.225 gerechnet werden. Oberseitig müssten dagegen der Bremsbereich aus März-Top und GD100 (15.714), der Widerstand bei 15.800/15.827 sowie die 15.900er-Marke überboten werden, um von einer Gegenreaktion sprechen zu können.

Alles Weitere werden die sehr geschätzten Kollegen am kommenden Mittwoch (12. Juli) ab 19.00 Uhr im SG Active Trading Webinar analysieren… wer Zeit und Lust hat, ist herzlich eingeladen und kann sich hier für die Veranstaltung anmelden.

Ein Beitrag von Sebastian Affeld von Prime Quants

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