Märkte am Montag: Das Sommerkorrekturrisiko

DAX trotzt schwachen US-Märkten | Diese Woche startet die Earning Season für das zweite Quartal

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Nach der schwachen Vorwoche zeigten sich die wichtigste US-Aktienindizes S&P 500, Nasdaq Composite und Dow Jones zu Beginn der neuen Börsenwoche nur wenig bewegt. Dabei birgt diese Spannung.

Zum einen kommt eine Reihe von Inflationsdaten am Mittwoch und Donnerstag auf die Anleger zu, zum anderen startet die Earnings Season für das zweite Quartal. Die Finanzriesen BlackRock, JPMorgan Chase, Wells Fargo und Citi werden allesamt Berichte vorlegen und damit die Gewinnsaison für das zweite Quartal eröffnen.

Der Blick nach Asien

Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum verzeichneten zum Wochenauftakt zum, teil Verluste. In Japan fiel der Nikkei 0,6 Prozent auf 32.182 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index sank derweil um 0,5 Prozent auf 2244 Punkte. Die Börse in Shanghai lag dagegen 0,4 Prozent im Plus.

So steht´s um den DAX

Angesichts dieser Gemengelage kam der DAX am Montag nur mit Mühe vom Fleck. Der Leitindex schloss 0,45 Prozent im Plus bei einem Stand von 15.673,16 Zählern.

Die Stimmung auf dem Frankfurter Parkett könnte dieser Tage besser sein. (Bildquelle: Deutsche Börse AG)

Der deutsche Leitindex hatte in der Vorwoche im Zuge der gestiegenen Zinserhöhungserwartungen deutliche Kursverluste erlitten und daran konnte der versöhnlich Wochenschluss nicht mehr viel ändern. Mithin hat sich die technische Verfassung des DAX verschlechtert, schreibt die Helaba.

„Eine Fortsetzung der Kursschwäche sollte daher ins Kalkül gezogen werden. Das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement zeigt sich bei 15.210 Punkten und kann mit verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten um 15.200 als erste Unterstützung unter dem Impulstief vom Freitag bei 15.456 gesehen werden.“

Bei der HSBC fasst man das aktuelle Szenario mit folgendem Satz kompakt zusammen:  „Um das aktuelle Sommerkorrekturrisiko einzudämmen, ist indes eine schnelle Rückeroberung der bekannten Schlüsselzone vonnöten.“

Größte Gewinner im DAX waren am Montag die Aktien von Rheinmetall, Commerzbank und Porsche. Am Indexende standen die Papiere von Bayer, RWE und Continental.

Die Datenlage abseits der Börse

Wichtige Daten gab es am Montag keine. Dafür aber zahlreiche Rede-Beiträge von FOMC-Mitgliedern der US-Notenbank. „Diese werden unseres Erachtens darauf abzielen, die Absicht einer Zinserhöhung im laufenden Monat zu bekräftigen und darüber hinaus die Tür für weitere Straffungen offenzuhalten“, schreibt die Helaba.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse