Besonders deutlich fallen die Kursbewegungen an den US-Aktienmärkten im Dienstaghandel nicht aus, allerdings konnte der deutsche Leitindex DAX von einer Stabilisierung an der Wall Street profitieren.
Notenbanker signalisieren weitere Zinserhöhungen
Bereits gestern waren Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ Composite mit leichten Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Heute legte vor allem der Dow Jones um 0,4 Prozent zu. Diesen Schwung konnte der DAX mitnehmen. Erfreulich war auch der Blick nach Asien.
Auch an den asiatischen Märkten zeigten sich die Indizes am heutigen Morgen fester. Der Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent höher bei 32.280 Punkten, der breiter gefasste Topix-Index kletterte derweil um 0,1 auf 2246 Punkten. Die Börse in Shanghai schloss 0,3 Prozent fester.
So steht´s um den DAX
Am Abend schloss der DAX mit 0,75 Prozent im Plus und einem Stand von 15.790,34 Zählern. Die Gewinnerliste wurde von der Commerzbank angeführt. Es folgten Vonovia und Zalando, während sich die Aktien von BMW, MTU Aero Engines und Deutsche Börse am Indexende befanden.
Der DAX hat sich zuletzt weiter erholen können, nachdem in der letzten Woche noch ein Tief bei 15.456 markiert wurden und eine Fortsetzung der Korrektur bis 15.210 (61,8-Prozent- Level) möglich erschien, schreibt die Helaba.
„Inzwischen ist der Leitindex wieder in die wichtige Zone 15.630/720 vorgedrungen, das 38,2-Prozent-Retracement (15.675) und die 100-Tagelinie (15.717) konnten aber (noch) nicht wieder überschritten werden. Auch die Indikatoren mahnen zu Vorsicht.“
Derweil sehen die Analysten der Commerzbank beim DAX eine intakte Erholungsrallye und damit verfügt der Index über weiteres Potenzial. „Zugleich bleibt der vom Rekordhoch gestartete Abwärtstrend intakt und das Risiko eines erneuten Schwächeanfalls nach Abschluss des Aufschwungs hoch, solange die Widerstandszone bei 15.901-16.024 Punkten nicht geknackt wird.“
Die Datenlage abseits der Börse
Hierzulande kamen neuen Daten vom ZEW zum gleichnamigen Index. Diese haben sich im Juni weiter eingetrübt. Es ging im Vormonatsvergleich um 6,2 Punkte auf -14,7 Zähler nach unten. Diese Stimmungseintrübung reichte aber nicht aus, um den DAX in die Verlustzone zu drücken.