Deutschlands Standardwerte schlossen am Mittwoch deutlich fester. Der deutsche Leitindex DAX beendete den Handel mit einem Plus von 1,5 Prozent bei 16.023 Punkten. Damit überquerte das wichtigste deutsche Börsenbarometer wieder die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Zählern.
Hier spielten vor allem gute Vorgaben aus den USA eine wichtige Rolle. Dort hatten sich Anleger vor allem auf Inflationsdaten konzentriert und den wichtigsten Indizes Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ 100 Kurszuwächse von zeitweise rund 1 Prozent beschert. Besonders gut schnitten Tech-Werte ab. Allerdings entfernten sich die US-Börsen auch wieder etwas von ihren Tageshöchstständen.
Amerikas Inflationsdaten stehen heute im Fokus
Die Inflations- und Zinssorgen hatten etwas nachgelassen, nachdem die Juni-Inflationsdaten überraschend positiv ausgefallen waren. Die Jahresinflation lag bei 3,0 Prozent, während die Kernrate +4,8 Prozent betrug.
In beiden Fällen wurden die Markterwartungen unterboten. Diese lagen bei 3,1 bzw. 5,0 Prozent. Zwar dürfte sich eine Leitzinserhöhung der Notenbank Fed bei ihrer kommenden Sitzung am 26. Juli nicht mehr verhindern lassen, das Ende des Leitzinserhöhungszyklus scheint aber zu nahen.
So steht´s um den DAX – Gewinner und Verlierer
Im DAX konnten Zalando (WKN: ZAL111 / ISIN: DE000ZAL1111) zusammen mit Vonovia und Infineon die Spitzengruppe anführen, während die Deutsche Bank, Bayer und Mercedes-Benz die rote Laterne innehatten. Der DAX selbst setzte heute seinen Erholungskurs fort.
„Positiv hervorzuheben ist, dass er den charttechnisch relevanten Bereich von 15.630 bis 15.720 überspringen konnte. Dort sind ehemalige Hoch- und Tiefpunkte zu finden sowie die 100-Tagelinie (15.720)“, analysieren die Experten der Helaba. Kurse oberhalb des genannten Bereichs würden die Gefahr einer Korrekturausdehnung mildern.
„Deutlich aufhellen würde sich das Bild aber erst, wenn das letzte Woche gerissene Kursgap bei 15.846/901 sowie die 55- und 21-Tagelinien bei 15.651 bzw. 15.980 überwunden werden“, heißt es weiter. An diesem Punkt sind wir nun nach den jüngsten Kurszuwächsen.