Um 5: DAX hadert mit der 13.000 – Wie war das nochmal mit den Steuern in den USA?

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Es ist das Spiel, wie wir es aus den vergangenen Monaten kennen: Die Wall Street und der US-Dollar legen in Erwartung eines starken Impulses sinkender Steuern in den USA für die Wirtschaft zu. Sobald die Reform wackelt, nimmt der Euro seinen Aufwärtstrend wieder auf und die US-Börsen unterbrechen ihre Rekordjagd.

In diesem Umfeld dürfte es auch für den Deutschen Aktienindex DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) schwer werden, die Hürde von 13.000 Punkten zu überwinden. Kritisch ist es nach unten an der Marke von 12.936 Punkten, an der sich der Index gerade bewegt. Diese ist im Visier derjenigen Spekulanten, die wieder einmal mit Leerverkaufspositionen auf eine bevorstehende Korrektur wetten wollen. So könnte ein nachhaltiger Bruch dieser Unterstützung in den kommenden Tagen diese dann einleiten, gerade weil die Dollarschwäche wegen der Unsicherheit über die Steuerreform in den USA den Euro recht dynamisch steigen lässt.

Und so blicken die Investoren dies- und jenseits wieder einmal genau auf die Verhandlungen in Washington, bevor und ob das Reformpaket für die Unternehmenssteuern dem Kongress vorgelegt werden kann. Der innerparteiliche Zwist Donald Trumps mit seinem republikanischen Kollegen Bon Corker zeigt, wie gespalten die Partei nach wie vor ist.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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