Um 10: DAX klebt an der 13.000er Marke – Gerüchte aus der EZB

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In Europa ist man etwas überrascht über die Absicht einer Halbierung der Anleihekäufe durch die Europäische Zentralbank. Insidern zufolge soll beim nächsten Treffen Ende Oktober das Anleihekaufprogramm zwar verlängert, aber dann nur noch in geringerem Umfang Anleihen gekauft werden.

Die EZB könnte also doch schneller als bislang erwartet den Geldhahn zudrehen. Dass der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) recht zurückhaltend auf die EZB-Gerüchte reagiert, zeigt, dass er einen solchen Schritt durchaus vertragen könnte. Mario Draghi könnte die Zuversicht an den Börsen als Kredit nutzen, um die Straffung der Geldpolitik durchzusetzen.

Gleichzeitig kommen in den USA Zweifel auf, ob die Federal Reserve den Zinsschritt nach oben im Dezember wirklich durchführen möchte. Damit sieht es aktuell danach aus, als würde der Euro seine vierwöchige Korrektur in dieser Woche beenden können, was es dem DAX aber letzten Endes schwer machen dürfte, die Hürde von 13.000 Punkten nachhaltig zu überwinden.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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