Um 10: DAX macht Weg frei bis 13.400 Punkte – US-Notenbank stärkt den Dollar

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Zumindest aus technischer Sicht ist am vergangenen Freitag beim DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) Potenzial bis auf über 13.400 Punkte freigesetzt worden. Zwar kam der Index zum Wochenschluss vom erreichten Hoch bei 13.036 Punkten wieder zurück, der Schlusskurs allerdings lag über dem Hoch vom 4. Oktober, womit der damals gebildete Widerstand gebrochen wurde. In der zweiten Monatshälfte könnte sich die Rally am deutschen Aktienmarkt damit fortsetzen.

Auch der Euro spielt mit. Die Gemeinschaftswährung ist am Freitag mit dem Versuch gescheitert, ein neues Mehrtageshoch auszubilden. Nun könnte sich eine größere Trendwendeformation ausbilden, deren Ziel unter 1,13 US-Dollar liegt. Die Bestätigung dafür wäre ein Unterschreiten von 1,1660 EUR/USD.

Die US-Notenbank hält weiterhin am Vorhaben fest, die Zinsen im Dezember anzuheben. Tatsächlich hat sich in der Erwartungshaltung der Märkte daran auch am Freitag durch etwas schwächere Inflationsdaten nichts geändert. In der Tat ignoriert Janet Yellen die niedrige Teuerung in Erwartung einer baldigen Besserung der Konsumausgaben und Inflationsentwicklung. Die Märkte tun es ihr gleich – wohlwissend, dass sie für den Fall, dass es schief geht, wieder auf die Unterstützung der Notenbank setzen können.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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