Spotify will endlich profitabel arbeiten

Der Audio-Streaming-Dienst will weiter wachsen und endlich auch einmal Geld verdienen.

(Bildquelle: Pressebild Spotify)

Nicht nur Filme, Dokumentationen oder Serien werden heutzutage mithilfe von Video-on-Demand-Anbietern wie Netflix über das Internet gestreamt.

Das Gleiche gilt für Musik, Hörbücher und viele sehr beliebte Podcasts. Wenn es um Audio-Streaming-Dienste geht, gehört Spotify (WKN: A2JEGN / ISIN: LU1778762911) zu den absoluten Branchengrößen. Das Unternehmen betreibt ein sogenanntes Freemium-Geschäftsmodell.

Heute können User mehr als 100 Millionen Titel, 5 Millionen Podcasts und 350.000 Hörbücher auf Spotify entdecken, verwalten und hören. Mit mehr als 551 Millionen Nutzern, darunter 220 Millionen Abonnenten in 184 Märkten, ist Spotify eigenen Angaben zufolge der beliebteste Audio-Streaming-Dienst der Welt.

Spotify kann mit allen Geräten genutzt werden. (Bildquelle: Pressebild Spotify)

Premium-Angebote lässt sich Spotify bezahlen

Bis zu einem gewissen Grad sind die Audio-Inhalte kostenlos, dann aber mit Werbung unterlegt. Premium-Angebote lässt sich Spotify bezahlen. Zum Ende des ersten Halbjahres 2023 hatte das Unternehmen insgesamt 551 Millionen User und etwa 220 Millionen zahlende Kunden.

Ähnlich wie im Fall von Netflix, Disney und anderen Video-Streaming-Diensten ist es auch für Spotify nicht immer einfach, profitabel zu sein. Preiserhöhungen können nicht beliebig hoch ausfallen, da die Alternativen zahlreich vorhanden sind, gleichzeitig sind die Kosten für das Zusammenstellen der Rechte an den Inhalten hoch.

Das Ziel von Spotify ist es, “die gesamte Audiobranche zu revolutionieren und die Nummer eins unter den globalen Audioplattformen zu werden.” Das Portfolio von  branchenführenden Original-Podcast-Inhalten wird von den hundertprozentigen Tochtergesellschaften Spotify Studios, Gimlet Studios, Parcast und The Ringer erstellt und produziert, zusammen mit Partnerschaften mit einigen der bekanntesten Autoren der Welt.

Die Werbekunden sind wichtig

Außerdem wird in neue Technologien investiert, um den Werbekunden eine möglichst attraktive Plattform zu bereiten, die sich bestmöglich an die jeweiligen Zielgruppen richten soll.

Das klappt an sich auch gut, wie die Zahlen es widerspiegeln. Im vergangenen Quartal hat der Musikstreaming-Marktführer deutlich mehr neue Nutzer gewonnen als erwartet. Bei den zahlenden Abo-Kunden gab es von Quartal zu Quartal einen Anstieg von 210 auf 220 Millionen.

Doch auf der anderen Seite drücken höhere Ausgaben an die Musikindustrie die Bilanz. Die Folge: Spotify bleibt weiterhin in den roten Zahlen. Der Quartalsumsatz von stieg im Jahresvergleich um fast elf Prozent auf knapp 3,2 Milliarden Dollar, beim einem Verlust von mehr als 300 Millionen Dollar.

Anleger, die langfristig gehebelt auf Kurssteigerungen bei der Aktie von Spotify setzen wollen, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MB91PU / ISIN: DE000MB91PU3) überproportional von einem Anstieg des Aktienkurses profitieren.

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