Die Nummer eins unter den Kryptos hat in diesem Jahr ein beeindruckendes Comeback gefeiert. Für das positive Sentiment sorgte vor allem das steigende Interesse großer Investment-Gesellschaften wie BlackRock. Was Krypto-Bullen wissen sollten: An der Wertentwicklung des Bitcoins lässt sich auch ohne Krypto-Börse und Wallet teilnehmen – ganz unkompliziert und transparent.
Auf eine furiose Rallye blickt der Bitcoin im bisherigen Jahresverlauf zurück. Von rund 16.600 US-Dollar zu Jahresbeginn schoss der Preis für das Urgestein unter den Kryptowährungen bis Mitte Juli in der Spitze auf bis fast 32.000 US-Dollar nach oben. Sein Wert hat sich in dieser Zeit also nahezu verdoppelt und seine Marktkapitalisierung erstmals seit zwei Jahren wieder einen Anteil von 50 Prozent am gesamten Krypto-Markt erreicht. Auch wenn zuletzt die Luft etwas raus war und die Notierungen wieder leicht zurückkamen, ist das spektakuläre Comeback des Krypto-Flaggschiffs keine Selbstverständlichkeit.
Immerhin gab es für den Krypto-Markt in diesem Jahr auch Gegenwind. Die Rede ist von den Klagen der US-Wertpapieraufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission, kurz SEC, gegen die Krypto-Handelsplattformen Binance und Coinbase. Den beiden bedeutenden Marktplätzen werden schwerwiegende Verstöße vorgeworfen – unter anderem der Betrieb von nicht registrierten Börsen sowie das nicht registrierte Angebot von Wertpapieren.
Paukenschlag durch BlackRock
Dass der Bitcoin den Angriff der SEC auf Binance und Coinbase relativ unbeschadet überstanden hat, liegt paradoxerweise ebenfalls an jener Aufsichtsbehörde. Hintergrund ist, dass der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock am 15. Juni 2023 bei der SEC einen Antrag für einen Bitcoin-Spot-ETF eingereicht hat. Noch größer wurde der Jubel, als die SEC bekanntgab, den Antrag zur Prüfung angenommen zu haben. In der Vergangenheit wurden solche Spot-Bitcoin-ETF-Anträge regelmäßig abgelehnt mit der Begründung, dass die Vorschläge nicht den Anti-Betrugs- und Anlegerschutzstandards entsprechen würden.
Dass es dieses Mal anders gelaufen ist, dürfte auch mit einem Statement der Nasdaq zusammenhängen. Dort will BlackRock seinen ETF notieren lassen. Die Technologiebörse will mit der Verwahrstelle Coinbase zusammenarbeiten, um den Bitcoin-ETF-Handel zu überwachen. Neben der Vorlage von BlackRock hat die SEC gleichzeitig auch noch fünf entsprechende Anträge anderer ETF-Gesellschaften zur Prüfung angenommen.
Eine solche Annahme ist allerdings nur der erste Schritt in einem mitunter langwierigen Genehmigungsverfahren. Ob die Vorstöße von BlackRock & Co tatsächlich von Erfolg gekrönt sind, ist also keineswegs sicher. Trotzdem spricht es für den Bitcoin, dass die Großen der Finanzbranche zunehmend Interesse an diesem Markt zeigen. Das steigende Engagement institutioneller Investoren könnte den Preis auch in Zukunft beflügeln.
Bitcoin-Bullen aufgepasst: Es geht auch ohne Wallet
Was viele Anleger bei einem Investment in Kryptos nicht wissen: An der Wertentwicklung des Bitcoins lässt sich auch ohne direkten Erwerb an einer Krypto-Börse auf regulierte und unkomplizierte Weise teilnehmen. Die Rede ist von Partizipationszertifikaten wie dem Endlos-Zertifikat der DZ BANK auf den Bitcoin-Future (ISIN: DE000DW541H8). Das Zertifikat bildet die Wertentwicklung des Bitcoin-Future nahezu eins zu eins und ohne eine vorab festgelegte Laufzeit ab.
Zudem wird es an den Börsen in Frankfurt und Stuttgart gehandelt, was für eine hohe Transparenz sorgt. Der Marktzugang per Zertifikat bietet gegenüber dem Direkterwerb an einer Krypto-Börse insbesondere den Vorteil, dass die Eröffnung eines Wallets sowie die Gefahren, die damit verbunden sind – Stichwort Cyberdiebstahl –, entfallen. Das Zertifikat liegt im eigenen Wertpapierdepot. Zudem macht es ein Bezugsverhältnis von 1:1000 je Zertifikat Anlegern möglich, auch mit kleinen Beträgen einzusteigen.
Auf eine gute Bonität kommt es an
Die Bonität eines Emittenten spielt beim Erwerb eines Anlagezertifikat eine wichtige Rolle. Denn rechtlich gesehen sind Zertifikate Inhaberschuldverschreibungen des Emittenten. Die Verpflichtungen aus dem Zertifikat und dessen Rückzahlung hängen somit von der Zahlungsfähigkeit des Emittenten ab. Dieses sogenannte Emittentenrisiko wird durch Ratings klassifiziert, die den Emittenten von Ratingagenturen erteilt werden. Hierbei wird der DZ BANK regelmäßig eine gute Bonität ausgestellt.
Gut, zu wissen
Ein Vorteil des Endlos-Zertifikats ist es, dass es an der Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts, hier der Bitcoin Future, nahezu eins zu eins teilnimmt. Das heißt aber auch, dass es nicht nur die positive Wertentwicklung, sondern auch eine negative Wertentwicklung vollumfänglich abbildet. Der Anleger unterliegt also einem Kursrisiko. Beim Basiswert handelt es sich um den Bitcoin Future. Ein Future ist ein standardisierter börsengehandelter Terminkontrakt mit einer bestimmten Fälligkeit. Da die Laufzeit des Zertifikats endlos ist, muss der Emittent, hier die DZ BANK, bei Fälligkeit des zugrunde liegenden Futures in den nächstfälligen Kontrakt umschichten. Dieser Vorgang wird als „Rollen bezeichnet. Je nachdem, ob der nächstfällige Future billiger oder teurer ist als der auslaufende, können dabei Rollgewinne oder Rollverluste entstehen.
Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich, etwa dann, wenn der Wert des Basiswerts auf null fallen sollte oder wenn der Emittent den Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund von Insolvenz oder behördlicher Anordnung nicht nachkommen kann.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.dzbank-derivate.de.
Ein Beitrag von Marcus Landau
Er ist Senior Manager Public Distribution bei der DZ BANK in Frankfurt am Main.
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