Die Erholung des Medizintechnikkonzerns Siemens Healthineers (WKN: SHL100 / ISIN: DE000SHL1006) erhielt in seinem dritten Quartal (Ende Juni) einen Dämpfer. Auf vergleichbarer Basis, also ohne die wegbrechenden Umsätze mit COVID-19 Antigen-Schnelltests, kletterten die Erlöse im Vorjahresvergleich um 10,1 Prozent.
Im Vorquartal lag das Plus allerdings noch bei 11,2 Prozent. Marktteilnehmer hatten jedoch nicht in erster Linie etwas an den Umsätzen zu kritisieren, sondern eher an den Ergebnissen und dem Auftragseingang.
Die bereinigte EBIT-Marge fiel im Vorjahresvergleich um 0,5 Prozentpunkte auf 14,2 Prozent. Zumindest wurden die Jahresziele bestätigt. Ohne das COVID-19-Antigen-Schnelltest-Geschäft sollen die Erlöse um 6 bis 8 Prozent zulegen. Trotzdem reagierte die Aktie mit einem Kursrücksetzer.
Genau darin sieht Barclays-Analyst Hassan Al-Wakeel jedoch eine Kaufchance. Er bleibt langfristig optimistisch und bestätigt im Fall der Aktie von Siemens Healthineers die „Overweight“-Einschätzung, während das Kursziel minimal von 62,00 auf 60,50 Euro sinkt.