Märkte am Mittwoch: Ruhiger Handel

Wall Street kommt nicht vom Fleck | China im Blick

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Nach den gestrigen Kursverlusten zeigten sich die US-Börsen am Mittwochmittag New Yorker Zeit kaum bewegt. Damit konnten DAX-Anleger wenig anfangen, sodass das wichtigste deutsche Börsenbarometer ebenfalls nicht vom Fleck kam.

Die Ratingagentur Fitch will sich nun die US-Banken vorknöpfen, selbst Branchengrößen könnten nicht verschont bleiben. (Bildquelle: marktEINBLICKE.de)

Nach der US-Regierung nimmt sich Fitch die US-Banken vor

Der Dow Jones Industrial Average verzeichnet am Mittwochmittag New Yorker Zeit Kurszuwächse von 0,2 Prozent auf 35.007 Zähler. Das Barometer profitiert von Kurszuwächsen bei Chevron, Caterpillar und Travelers. Der S&P 500 verliert minimal und notiert bei 4.435 Punkte, während der NASDAQ Composite 0,4 Prozent auf 13.573 Punkt einbüßt.

Neben den schwachen Nachrichten aus China sowie der Sorge, dass die Disinflation zurückgehen könnte, hatte die Ratingagentur Fitch ganz besonders den Bankensektor unter Druck gesetzt. Die Bonitätsprüfer von Fitch sagen, dass eine Abstufung der Bonität von US-Banken notwendig sein könnte. Heute Abend gilt der Fokus wiederum der Fed.

Der Blick nach Asien

Die schlechte Stimmung setzte sich auch in Asien fort. Der japanische Nikkei 225 verlor 1,5 Prozent auf 31.766 Punkte, während der Hongkonger Hang Seng Index mit rund 1,4 Prozent in der Verlustzone notierte.

So steht´s um den DAX

Nach den jüngsten Kursverlusten konnte der DAX am Mittwoch zumindest leichte Kurszuwächse verbuchen. Das Barometer gewann 0,14 Prozent auf 15.789,45 Zähler hinzu. Insgesamt hat sich die technische Lage aber eingetrübt.

„MACD, DMI und Stochastic stehen auf Verkauf, und so sollten weitere Kursrückgänge nicht ausgeschlossen werden. Die nächsten Haltemarken finden sich bei 15.629 und 15.456 Punkten in Form der markanten Tiefs von Ende Mai und Mitte Juli. Widerstände lokalisieren wir bei 15.914 (100-Tagelinie) und knapp oberhalb von 16.000 Zählern. Da die Zinssorgen insgesamt heute wohl nicht kleiner werden, dürfte es aber wohl kaum Impulse nach oben geben“, schreiben die Experten bei der Helaba.

Die größten Gewinner waren Adidas, Münchener Rück und Siemens Energy, während Qiagen, Bayer und Rheinmetall am Indexende zu finden waren.

Die Datenlage an und abseits der Börse

Noch immer gehen Marktteilnehmer fest davon aus, dass die Fed die Leitzinsen im September nicht anheben wird. Weitere Hinweise darauf soll das Protokoll zur vergangenen Sitzung der Notenbank liefern. Dieses wird heute Abend um 20:00 Uhr MESZ veröffentlicht.

Fed-Chef Powell hatte bereits gesagt, dass die US-Währungshüter keine Rezession mehr erwarten würden, während man auf gutem Weg Richtung 2-Prozent-Ziel bei der Inflation sei. Töne in dieser Richtung wären allerdings nicht besonders neu.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse