Märkte am Mittwoch: Tech-Rallye lindert europäische Rezessionsängste

US-Börsen im Plus | Jackson Hole bleibt in den Anlegerköpfen

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Der DAX konnte am Mittwoch zunächst mit leichten Zugewinnen aufwarten, enttäuschende europäische Einkaufsmanagerindiszes trübten jedoch die Stimmung ein. Dank einer Rallye bei den US-Tech-Titeln fand am Nachmittag eine leichte Aufhellung statt.

Wieder einmal geraten die US-Banken in den Anlegerfokus. Und dies nicht in einer positiven Weise. (Bildquelle: marktEINBLICKE)

US-Tech-Titel auf Erholungskurs

Der NASDAQ Composite konnte am späten Mittwochnachmittag 1,4 Prozent auf 13.694 Zähler zulegen. Der S&P 500 gewann 0,9 Prozent an Wert auf 4.425 Zähler hinzu, während der Dow Jones Industrial Average um 0,4 Prozent auf 34.435 Punkte kletterte. Vor den NVIDIA-Zahlen standen vor allem die Technologiewerte im Fokus, allerdings bereiten die Banken und Einzelhandelswerte zunehmend Kopfzerbrechen.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Mittwochmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 und der Hongkonger Hang Seng Index lagen zeitweise mit 0,5 Prozent bzw. 0,3 Prozent Im Plus. Allerdings wurden an den chinesischen Festland-Börsen leichte Kursverluste ausgewiesen.

So steht´s um den DAX

Der DAX präsentierte sich am Mittwoch ein wenig freundlicher, musste aber zwischenzeitliche Kursgewinne wegen der europäischen Rezessiosängste abgeben. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer beendete den Tag mit einem Plus von 0,15 Prozent bzw. 22,79 Punkten auf 15.728 Zähler.

Angeführt wurde die Gewinnerliste von Vonovia, Symrise und Merck, während Commerzbank, Heidelberg Materials und Adidas (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) am Indexende zu finden waren. Adidas rutschte deutlich ab, nachdem zuletzt Foot Locker und Dick’s Sporting Goods für große Enttäuschungen gesorgt hatten.

Aus technischer Sicht beginnt sich laut Einschätzung der Helaba-Analysten das Bild jedoch aufzuhellen. „So richten sich nicht nur der RSI und der Stochastic gen Norden, sondern auch der MACD. In der Zone zwischen 15.930 und 16.000 Punkten finden sich die 21-, 55- sowie die 100-Tagelinie. Es bleibt abzuwarten, ob der DAX kurzfristig genügend Kraft aufbringen kann, diese zu überwinden. Die kurzfristig relevante Unterstützung liegt in der Zone 15.442/456“, heißt es in ihrer Analyse.

Die Datenlage an und abseits der Börse

Hierzulande standen die europäischen Einkaufsmanagerindizes für August an, sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor. Diese malen kein schönes Bild. Vielmehr gibt es Hinweise auf eine Rezession. Für Deutschland wurde von S&P Global ein Gesamtwert von 44,7 Punkten ermittelt, nach 48,5 Zählern im Vormonat. Die Wachstumsschwelle liegt bei 50 Punkten. Auf EU-Ebene wurde ein Wert von 47,0 erreicht. Dies ist der niedrigste Stand seit November 2020.

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