Zum Ende dieser Woche stand die Rede von Fed-Chef Powell in Jackson Hole im Fokus. Seine Botschaft löste am Markt nicht wirklich Jubel aus. Schließlich betonte er, dass die Inflation immer noch zu hoch sei und man bereit sei, die Leitzinsen auch weiter anzuheben.
Wird die Fed noch einmal aktiv?
Trotz beeindruckender Quartalsergebnisse hatte die NVIDIA-Aktie bereits gestern ihre Gewinne verloren. Heute rutschte das Papier des KI-Darlings sogar deutlich in die Verlustzone. Die wichtigsten US-Aktienindizes konnten angesichts der Unsicherheiten über die weitere Geldpolitik keinen Schwung entwickeln.
Heute konnte der Dow Jones Industrial Average zumindest leichte Kurszuwächse von 0,4 Prozent auf 34.232 Punkte verbuchen, während der S&P 500 rund 0,2 Prozent auf 4.385 Zähler hinzugewann. Im NASDAQ Composite lag das Plus bei 0,1 Prozent auf 13.475 Punkte.
Neben der Fed signalisieren auch die erfreulichen US-Konjunkturdaten eine weitere geldpolitische Straffung Die Notenbank von Atlanta hatte die Aussichten für das US-Wirtschaftswachstum weiter nach oben revidiert. Im dritten Quartal wird auf das Jahr hochgerechnet mit einer Wachstumsrate von 5,9 Prozent gerechnet, nach zuvor 5,8 Prozent.
Der Blick nach Asien
Die asiatischen Börsen folgte den US-Märkten am Freitagmorgen in die Verlustzone. Der japanische Nikkei 225 verlor 2,1 Prozent auf 31.622 Zähler, während der Hongkonger Hang Seng Index zeitweise mit 0,5 Prozent bei 18.119 Zählern im Minus lag.
So steht´s um den DAX
Der DAX ging wenig verändert aus dem Freitaghandel. Zum Handelsschluss zeigte die Kurstafel in Frankfurt ein minimales Plus von 0,07 Prozent bzw. 10,33 Punkte auf 15.631 Zähler an. E.ON, Zalando und Beiersdorf waren an der Indexspitze zu finden, während Sartorius, Continental und Covestro zu den größten Verlierern zählten.
Die Datenlage an und abseits der Börse
Zum Ende dieser Woche galt der Anlegerfokus der Rede von Fed-Chef Powell auf den Notenbank-Treffen in Jackson Hole. Hierzulande wurde zudem der neueste ifo-Geschäftsklimaindex analysiert. Dieser trübte sich im August stärker als erwartet ein. Allerdings bedeuten schlechte Konjunkturnachrichten in diesen Tagen auch, dass die Notenbanken, in diesem Fall die EZB, möglicherweise auf weitere Leitzinserhöhungen verzichten werden.
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