Wochenrückblick KW44: Infineon, Deutsche Post und der DAX können es nicht lassen

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Es war die Woche der Rekorde im DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008). Erst fiel nach einem Tag Pause in Folge des Reformationstages die Marke von 13.400 Punkten, dann schoss der Leitindex am Freitag sogar kurzzeitig über die Marke von 13.500 Zählern. Ob und wann die Rallye als Jahresendrallye weiter geht, hängt nicht nur an der laufenden Berichtssaison.

Auch bei den Notenbanken gab es Interessantes zu berichten. Zuerst hat am Donnerstag nach der Fed auch die Bank of England die Leitzinswende vollzogen. Dann wurde am Abend der Nachfolger von Janet Yellen an der Spitze der US-Notenbank publik. Mit Jerome Powell tritt ein bekanntes Fed-Mitglied die Nachfolge von Yellen an und signalisiert so Kontinuität hinsichtlich der aktuellen Geldpolitik.

Bei den Einzelwerten war u.a. die Aktie des Chipherstellers Infineon (WKN: 623100 / ISIN: DE0006231004) in dieser Woche gefragt. Die Rallye der Aktie wurde durch neue Analystenschätzungen ebenso angeheizt, wie beim Logistikriesen Deutsche Post (WKN: 555200 / ISIN: DE0005552004). Dort ging es sogar abermals auf ein neues Rekordhoch. Überraschend für einen vermeintlich langweiligen Transportwert.

Deutschland

Was für ein Comeback. Lange Zeit gehörten die Autowerte in 2017 zu den großen DAX-Verlierern. Die allgemeine Börseneuphorie sorgte jedoch auch bei ihnen für gute Stimmung. Die Daimler-Aktie (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) legte in wenigen Wochen mehr als 20 Prozent an Wert zu. Für das Gesamtjahr ist das Papier sogar knapp im Plus. Doch was kommt jetzt?

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Der Frankfurter DAX konnte in einer Woche der Rekord bis auf 13.500 Punkte steigen

Die Deutsche Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508) profitierte zuletzt vom Erfolg ihrer US-Mobilfunktochter T-Mobile US (WKN: A1T7LU / ISIN: US8725901040). Eine Fusion mit Sprint (WKN: A1W1XE / ISIN: US85207U1051) wird weiterhin angestrebt. Für die Bonner ging es zuletzt auch auf dem europäischen Heimatmarkt spannend zu, genauso wie für Branchenkonkurrenten wie Orange (WKN: 906849 / ISIN: FR0000133308) und Telefónica (WKN: 850775 / ISIN: ES0178430E18). Anleger haben nun die Möglichkeit sich diese Unternehmen mit nur einer Transaktion ins Depot zu holen. Mehr dazu hier.

Um den Trend zur Elektromobilität nicht zu verpassen, muss Schaeffler (WKN: SHA015 / ISIN: DE000SHA0159) kräftig investieren. Da die Anteilscheine recht günstig bewertet sind, ist das Umfeld für eine Aktienanleihe ideal. Mehr dazu hier.

International

Bei Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) hat man manchmal die Sorge, dass die teilweise übertriebenen Erwartungen trotz starker Geschäftsergebnisse nicht immer erfüllt werden können. Für das September-Quartal waren all die Sorgen unbegründet. Und dies, obwohl das Phone X erst heute in den Verkauf geht. Mehr dazu hier.

Nach einer kleinen Verschnaufpause meldete sich die Amazon-Aktie (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) nun mit einem Paukenschlag zurück. Trotzdem bleibt es fraglich, ob der Höhenflug der vergangenen Jahre unvermindert fortgesetzt werden kann. Mehr dazu hier.

Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) konnte im dritten Quartal 2017 einmal mehr Erfolge bei der Schuldenreduzierung vorweisen. Dagegen sorgen eine wenig dynamische Entwicklung der Goldpreise und einige negative Sonderfaktoren dafür, dass die Kanadier diese Erfolge nicht ausgelassen feiern können. Mehr dazu hier.

Knapp 25 Prozent konnte die voestalpine-Aktie (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503) seit Anfang 2017 an Wert zulegen. Die guten Geschäfte beim österreichischen Stahl- und Technologiekonzern, die dies ermöglichten, wurden wiederum von der starken Nachfrage in Schlüsselbranchen wie der Autoindustrie beflügelt. Diesen Umstand will der ATX-Konzern nun noch stärker nutzen. Mehr dazu hier.

Wochenvorschau: Unternehmenstermine

In Sachen Unternehmensdaten steht die laufende Berichtssaison weiterhin im Fokus. Es veröffentlichen u.a. Priceline (Montag); BMW, Hochtief, Osram, Rational, Uniper (Dienstag); Axel Springer, Brenntag, Deutsche Post, Dürr, E.ON, HeidelbergCement, Schaeffler, Vonovia, Unicredit (Mittwoch); Astrazeneca, adidas, Commerzbank, Continental, Deutsche Telekom, Freenet, Heidelberger Druck, Lanxess, Merck KGaA, Munich Re, NVIDIA, ProSiebenSat.1, Siemens, Vestas, Walt Disney (Donnerstag); ArcelorMittal, Allianz, Jenoptik (Freitag).

Wochenvorschau: Konjunkturdaten

Einen tagesaktuellen Überblick über die wichtigsten Konjunkturdaten finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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