Novo Nordisk (WKN: A1XA8R / ISIN: DK0060534915) machte zuletzt sehr starke Geschäfte mit Diät-Präparaten. Und dies, während sich der Insulinweltmarkt-Führers auch im Bereich der Diabetesmedikamente nicht über zu wenig Nachfrage beschweren kann.
Der Kuchen ist groß genug
In jüngster Zeit ist ein Trend zu beobachten, im Zuge dessen immer häufiger ursprünglich gegen Diabetes verschriebene Medikamente zur Gewichtsabnahme eingesetzt werden. Dieser Trend wird verstärkt, indem Filmschauspieler und andere Berühmtheiten wie Social-Media-Größen von ihren Abnehmerfolgen mit den bekanntesten Mitteln erzählen.
Zu den bekanntesten Vertretern gehören die Mittel Wegovy und Ozempic des dänischen Insulinweltmarkt-Führers Novo Nordisk. Ihr Vorteil ist, dass sie früher am Markt waren als das Konkurrenzprodukt Mounjaro des US-Pharmakonzerns Eli Lilly.
Unabhängig davon, wer zuerst am Markt war oder wessen Mittel etwas besser oder schlechter wirkt, scheint es ein riesiges Potenzial für Wege zu geben, die Pfunde purzeln zu lassen. Und dies möglichst schnell und ohne große Anstrengungen. Genau dies versprechen die neuen Stars im Bereich der Abnehm-Medikamente.
Novo Nordisk hebt Prognose erneut an
Wie gut die Geschäfte mit den Abnehmversprechen laufen, zeigt ein Blick auf die jüngsten Geschäftsergebnisse von Novo Nordisk. Im Bereich Obesity Care wurde im ersten Halbjahr 2023 in Nordamerika ein Umsatzzuwachs von 207 Prozent erzielt. International lag der Zuwachs noch bei 66 Prozent.
Konzernweit legten die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um 29 Prozent auf 15,6 Mrd. US-Dollar zu. Der operative Gewinn kletterte um 30 Prozent auf 7,1 Mrd. US-Dollar, während der Nettogewinn sogar um 43 Prozent au 5,7 Mrd. US-Dollar verbessert wurde.
Die starke Performance sorgte dafür, dass die Jahresziele noch einmal angehoben wurde. Die Erlöse sowie der operative Gewinn sollen im laufenden Geschäftsjahr währungsbereinigt um 27 bis 33 Prozent bzw. 31 bzw. 37 Prozent zulegen. Zuvor gen die Konzernziele bei +24 bis 30 bzw. +28 bis 34 Prozent.
Die Nachfrage nach Insulin dürfte steigen
Die jüngsten Erfolge machten sich zuletzt auch in einer starken Performance der Aktie von Novo Nordisk bemerkbar. Das Papier hat allein seit Jahresbeginn rund 36 Prozent an Wert zugelegt und erreichte zuletzt neue Rekordstände. Zumal auch das Kerngeschäft mit Diabetesmitteln aus Sicht der Menschheit leider mit viel Zukunftspotenzial verbunden ist.
Weltweit sind laut der International Diabetes Federation schätzungsweise mehr als 500 Millionen Menschen betroffen. Diese Zahl soll weiter zunehmen. Es wird vorhergesagt, dass bis 2030 jeder neunte Mensch auf diesem Planeten mit Diabetes leben wird.
Bis 2045 dürfte die Zahl der chronisch Erkrankten laut Schätzungen um 46 Prozent auf 784 Millionen zunehmen. Angesichts solcher Aussichten, scheint es auch verkraftbar für Novo Nordisk zu sein, dass man zu Jahresbeginn in den USA aufgrund eines starken politischen Drucks die Insulinpreise stark gesenkt hatte.
Mein Fazit
Die Bereiche Diät-Präparate sowie Diabetes sorgen bei Novo Nordisk weiterhin für positive Geschäftsaussichten. Während die Aktie in den vergangenen Jahren steile Anstiege verbuchen konnte, überzeugt Novo Nordisk seit jeher als attraktiver Dividendenwert. 25 Dividendenerhöhungen in Folge und der Status eines europäischen Dividendenaristokraten sprechen für sich.
Als Alternative zu einem Direktinvestment in Novo Nordisk könnten Anleger einen Blick auf das Indexzertifikat auf den „Aktien für immer Index“ (WKN: DA0ABP / ISIN: DE000DA0ABP0) werfen. In diesem sind Aktien zu finden, sich über einen besonders langen Zeitraum bewährt haben und auch mit Blick auf einen langen Anlagehorizont das Potenzial mitbringen, positiv zu performen. Neben Novo Nordisk gehören zu diesen Titeln Apple, Microsoft, Nestlé oder Danaher.
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