Märkte am Montag: Schwacher Wochenauftakt

DAX dreht um 15.900er-Marke | US-Börsen bleiben feiertagsbedingt geschlossen

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Aufgrund des Feiertags Labor Day fällt der US-Handel am heutigen Montag aus. Damit fehlten im DAX wichtige Impulse. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer bewegte sich entsprechend kaum vom Fleck. Allerdings hatte sich die Wall Street auch zum Ende der vergangenen Wochen nicht gerade als der großer Kurstreiber entpuppt.

Bei den August-Arbeitsmarktdaten war für jeden etwas dabei. (Bildquelle: marktEINBLICKE)

Gemischte US-Arbeitsmarktdaten

Der Dow Jones Industrial Average hatte den Freitaghandel mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 34.838 Zählern beendet. Beim S&P 500 stand immerhin noch ein leichter Zuwachs von 0,2 Prozent auf 4.515 Zähler zu Buche, während der NASDAQ Composite nahezu unverändert (-0,02 Prozent) bei 14.031 Punkten geschlossen hatte.

Im Fokus standen vor allem die August-Arbeitsmarktdaten. Es war wieder einmal für alle etwas dabei. Die Zahl der neuen Stellen lag über den Erwartungen der Marktteilnehmer, allerdings wurden die Vormonatsergebnisse nach unten revidiert. Es stach vor allem der überraschende Anstieg der Arbeitslosenquote von 3,5 auf 3,8 Prozent ins Auge. Dieser signalisiert eine Abkühlung am Arbeitsmarkt. Darüber hinaus fiel der Lohnanstieg mit Blick auf die Inflation nicht so  stark wie befürchtet aus.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich zu Beginn der neuen Börsenwoche im Plus. Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte um 0,7 Prozent auf 32.939 Punkte zu. Noch deutlichere Zuwächse verzeichneten die Börsen in China. Der Hongkonger Hang Seng Index kletterte zeitweise um 2,4 Prozent auf 18.829 Zähler. Die Märkte profitierten vor allem von einer Erholung bei den zuletzt gebeutelten Immobilienwerten. So konnte Country Garden vorerst einen Zahlungsausfall abwenden.

So steht´s um den DAX

Im DAX sah es lange nach einem positiven Wochenstart aus. Doch bis Handelsende mussten alle Zugewinne abgegeben werden und der DAX schloss 0,10 Prozent schwächer bei 15.824,85 Zählern. Merck, Commerzbank und Sartorius belegten die vorderen Plätze, während Zalando, Deutsche Post und RWE am Indexende zu finden waren.

Die Helaba-Analysten verweisen darauf, dass der DAX in der Vorwoche daran gescheitert sei, die Widerstandszone um 15.950 Punkte, in der sich die 55- und die 100-Tagelinie kreuzen, dauerhaft zu überspringen.

„Das Wochenhoch lag zudem „nur“ bei 16.042 und so ist der erste Versuch, die Hürde bei 16.060 zu nehmen, ebenfalls erfolglos geblieben. Auf der Habenseite kann aber verbucht werden, dass der DAX weiterhin oberhalb der 21-Tagelinie bei rund 15.800 Punkten notiert und dass sich Indikatoren wie Stochastik und MACD gen Norden richten und ebenso wie der DMI auf Kauf stehen. Der schwache ADX zeugt jedoch von einer eher trendlosen Verfassung des Marktes. Unterhalb von 15.800 finden sich die ersten Haltemarken bei rund 15.700 und bei 15.578“, heißt es weiter.

Die Datenlage an und abseits der Börse

Zum Ende dieser Woche dürften Anleger hierzulande vor allem auf die Verbraucherpreise schauen, während bereits am Donnerstag die neuesten Daten zur Nettoproduktion veröffentlicht werden. In den USA wird unter anderem der ISM-Index für den Dienstleistungsbereich im Fokus stehen. Dieser wird am Mittwoch veröffentlicht.

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