Neue Inflationssorgen sowie die Negativschlagzeilen rund um Schwergewicht Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) sorgten dafür, dass insbesondere an der Nasdaq am heutigen Donnerstag Kursverluste zu beobachten waren.
Wenn gute Konjunkturnachrichten wieder zu schlechten Börsennachrichten werden
Der NASDAQ Composite verliert am Donnerstagnachmittag rund 1,2 Prozent an Wert auf 13.709 Zähler. Im Dow Jones Industrial Average kann dagegen ein kleines Plus von 0,1 Prozent auf 34.477 Punkte beobachtet werden, während der S&P 500 rund 0,5 Prozent auf 4.445 Zähler einbüßt. Höhere Anleihezinsen sorgten erneut für schlechte Stimmung.
Die Apple-Aktie leidet weiterhin unter Berichten des „Wall Street Journal“, wonach die Pekinger Zentralregierung Regierungsmitarbeiter angewiesen habe, keine Smartphones von Apple oder anderen ausländischen Herstellern zu nutzen. Bloomberg legte nun nach, dass dies auch für Mitarbeiter von Firmen gelten würde, an denen der Staat beteiligt ist.
Der Blick nach Asien
Die asiatischen Märkte zeigten sich am Donnerstagmorgen schwächer. Sie folgten den schwachen Vorgaben aus den USA in die Tiefe. Dabei fielen die jüngsten chinesischen Außenhandelsdaten nicht ganz so schlimm wie befürchtet aus. Im August waren die Importe und Exporte in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt um 7,3 bzw. 8,8 Prozent rückläufig.
Erwartet wurden dagegen Rückgänge um 9,0 bzw. 9,2 Prozent. Für den japanischen Nikkei 225 bedeutete dies Kursverluste von 0,8 Prozent auf 32.991 Zähler. Beim Hongkonger Hang Seng lag das Minus bei 1,4 Prozent auf 18.199 Punkte.
So steht´s um den DAX
Angesichts der schwachen Vorgaben sah es für den DAX am heutigen Donnerstag zunächst nach einem weiteren enttäuschenden Handelstag aus. Am Abend verzeichnete das wichtigste deutsche Börsenbarometer jedoch ein minimales Minus von 0,14 Prozent auf 15.718,66 Zähler.
An der Indexspitze konnten sich MTU, Airbus und Hannover Rück noch am besten Aus der Affäre ziehen, während Continental, Infineon und Adidas zu den größten DAX-Verlierern zählten.
Die Datenlage an und abseits der Börse
Hierzulande schauen Anleger vor allem auf die deutsche Nettoproduktion im Monat Juli. Gegenüber dem Vormonat lag der Rückgang bei -0,8 Prozent und fiel damit etwas stärker als erwartet aus. Marktteilnehmer waren von -0,6 Prozent ausgegangen. Der Rückgang im Vorjahresvergleich lag dagegen mit -2,1 Prozent im Rahmen der Erwartungen.
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